Tragen die toten Koi-Karpfen einen Virus in sich?
In Burgau im Landkreis Günzburg sind verendete Fische im Fluss Mindel gefunden worden. Nun gibt es Befürchtungen zu den Auswirkungen. Eine Untersuchung soll Klarheit bringen.
Die am Sonntag in der Mindel gefundenen toten Koi-Karpfen könnten, so befürchtet der Vorsitzende des Burgauer Fischereivereins, gravierende Probleme bringen. „Der sie dort einfach entsorgt hat, hat wohl nicht nachgedacht“, sagt Leonhard Müller im Gespräch mit unserer Zeitung. Denn unter Umständen könnten sie das Koi-Herpes-Virus in sich tragen, das heimischen Karpfen in diesem Bereich „den Tod“ bringen und die Bestände in der Region insgesamt „stark dezimieren“ könnte. „Unter Umständen müssen wir mit einem Totalverlust rechnen.“ Jeder sollte wissen, dass tote Fische nicht einfach in ein Gewässer geworfen werden dürfen, betont Müller.
Das Kreisveterinäramt hat durch eine Polizeimeldung in unserer Zeitung von dem Fall erfahren. Dr. Max Schubert hat dann auf den Anruf unserer Redaktion hin beim zuständigen Burgauer Bauhof angerufen, damit zumindest ein toter Fisch nicht wie geplant zur Tierkörperbeseitigung gebracht, sondern für eine Untersuchung zurückbehalten wird. Erhalten hat er fünf, der Rest kann entsorgt werden.
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