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Mehr Kontrollen im Gericht
Nach der Bluttat von Dachau werden die Vorsichtsmaßnahmen verschärft
Memmingen/Neu-Ulm Nach den tödlichen Schüssen auf einen Staatsanwalt in Dachau herrscht in Justizkreisen tiefe Betroffenheit. Den Chef der Memminger Staatsanwaltschaft, Dr. Johannes Kreuzpointner, beschleicht großes Unbehagen, denn die Konstellation von Dachau erleben er und seine Kollegen täglich, wenn sie in Prozessen die Anklage vertreten. Kreuzpointner hat selbst einschlägige Erfahrungen gemacht: Ende 2008 hatte sich im Memminger Landgericht ein Brandstifter unmittelbar nach der Urteilsverkündung mit einem Schießkugelschreiber in den Kopf geschossen. Der schwer verletzte Mann erlag wenige Tage später seinen Verletzungen. Der Leitende Oberstaatsanwalt will sich auch heute noch nicht ausmalen, was hätte passieren können, hätte der Mann anstatt eines einschüssigen Kugelschreibers eine mehrschüssige Pistole bei sich gehabt.
Im Landgericht Memmingen jedenfalls werden nun die Sicherheitsmaßnahmen verstärkt. „Generell wird es mehr Kontrollen geben“, sagt Landgerichtssprecher und -Vizepräsident Manfred Mürbe gestern auf Anfrage unserer Zeitung. Die Personenschleuse im Eingangsbereich, bisher nur in einer provisorischen Version, soll einer festen Einrichtung weichen. Dort können Teilnehmer oder Zuhörer einer Gerichtsverhandlung vor dem Betreten mittels Metalldetektor geprüft werden ob sie Schuss-, Hieb- oder Stichwaffen dabei haben. Der Umbau war eigentlich bereits 2011 vorgesehen, soll aber nun zügig umgesetzt werden.
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