Prozess um Kraftwerk in der Iller: Gericht braucht Bedenkzeit
Nach einer langen Verhandlung gab es am Mittwoch keine Entscheidung im Streit um den Bau bei Dietenheim. Warum die Umweltschützer trotzdem niedergeschlagen sind.
Der Saal im Verwaltungsgericht in Sigmaringen war am Mittwoch "rappelvoll", wie Gerichtssprecher Albrecht Mors sagt. Durchaus eine Seltenheit - so viel Zuspruch gebe es nicht häufig. Doch die "wasserrechtliche Genehmigung" zum Bau eines Schachtkraftwerks in einem Wehr bei Dietenheim interessiere offenbar viele Menschen, stellt Mors fest. Kein Wunder: Der Streit um das Projekt der Münchner Firma Fontin beschäftigt die Region seit Jahren. Nun wurde er also verhandelt.
Um 9.15 Uhr begann die Sitzung, in der sich sowohl der Bauherr als auch die gegen das Unterfangen klagenden Umweltschützer ausführlich äußern konnten. "Wir haben unsere Sache wort- und gestenreich dargelegt", sagt Bernd Kurus-Nägele, der Geschäftsführer des Bund Naturschutzes im Landkreis Neu-Ulm, auf Anfrage unserer Redaktion nach der mehrstündigen Verhandlung. Diese endete um 16.25 Uhr. Allerdings ohne eine Entscheidung. Die eigentliche Arbeit des Gerichts begann dann erst, sagte Sprecher Mors. Man ziehe sich "ins stille Kämmerlein zurück", um über die Sache zu befinden. Eine Entscheidung werde erst am Donnerstagvormittag veröffentlicht. Bis dahin gibt es offiziell kein Ergebnis in dem Streit. Ein "schlechtes Gefühl" haben die Umweltschützer aber trotzdem.
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