Eine klare Ulmer Ansage
Mit dem Sieg in Würzburg wird der Verfolger auf Distanz gehalten. So eindeutig wie das Ergebnis war auch der Ausgang des Schlüsselduells
Die Kräfteverhältnisse zwischen beiden Mannschaften waren eindeutig. Die Basketballer von Ratiopharm Ulm gewannen das Auswärtsspiel gegen schwache Würzburger klar mit 100:82, legten damit vier Punkte plus den besseren Direktvergleich zwischen sich und den Verfolger und festigten Platz sieben in der Bundesliga. Duelle mit Meister und Überflieger Bamberg in der Viertelfinalserie der Play-offs sind damit aus Ulmer Sicht kaum noch zu befürchten. Viel wahrscheinlicher sind seit dem Samstag fränkische Duelle zwischen Würzburg und Bamberg.
So eindeutig wie das Ergebnis war auch der Ausgang des Schlüsselduells des Spiels. Per Günther hatte einen ganz starken Tag erwischt. Der Ulmer Spielmacher kam auf 29 Punkte bei einer Trefferquote aus dem Feld von mehr als 55 Prozent. Dazu stellte er sieben Assists zu, darunter die Nummer 1000 seiner Bundesligakarriere Mitte des zweiten Viertels. Taylor Braun nutzte dieses Jubiläumszuspiel spektakulär mit einem Dunking. Von Günthers früherem Teamkollegen Dru Joyce war dagegen wenig zu sehen. Der 31-jährige Amerikaner stand nur etwas länger als 20 Minuten auf dem Feld und musste sich dabei mit vier Pünktchen und zwei Assists begnügen. Die Sorge des Ulmer Trainers Thorsten Leibenath bezüglich einer möglicherweise besonders starken Motivation der ehemaligen Ulmer Spieler in Würzburger Reihen erwies sich somit nur teilweise als berechtigt. Cameron Long (13 Punkte, 7 Assists) und Sebastian Betz (9 Punkte) spielten immerhin deutlich besser als Joyce.
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