Mit guten Gefühlen nach Pfullendorf
Ulms Trainer Stephan Baierl tritt mit seinem Team beim Ex-Verein an und hat einen schönen Traum
Spiele der Spatzen gegen den SC Pfullendorf waren früher bestenfalls 08/15-Partien. Seit 2012 ist das anders. Am 13. November 2012 wurde Trainer Stephan Baierl vom damaligen Präsidenten Paul Sauter entlassen – nach dem 0:0 zu Hause gegen den SC Pfullendorf. Sauter übernahm selbst das Traineramt und trat elf Monate später zurück – nach einem 1:1 daheim gegen den SC Pfullendorf. Herbert Zanker und Oliver Unsöld übernahmen. Das war noch in der Regionalliga. Am Saisonende stieg der SSV Ulm 1846 Fußball ab, und der Verein war insolvent. Zanker musste gehen, Unsöld wurde in die Jugendarbeit eingebunden. Neuer Trainer für die erste Spatzengarde, die nun in der Oberliga neu begann, wurde Stephan Baierl. Der 38-Jährige hatte gerade einen siebenmonatigen Trainerjob hinter sich – beim SC Pfullendorf. Morgen gibt es ein Wiedersehen, denn die Spatzen treten um 15 Uhr beim SCP an und wollen, nachdem das Hinspiel im September 2014 in Ulm 2:2 endete, endlich mal wieder gegen den SC Pfullendorf gewinnen.
Stephan Baierl hat noch gute Beziehungen nach Pfullendorf. Er hatte den SCP nicht vor dem Abstieg retten können und löste im Mai 2014 seinen Vertrag auf, der bis 30. Juni dieses Jahres gedauert hätte. Er sah, dass er mit seiner Fußballphilosophie in Pfullendorf nicht weiterkam. „Ich habe damals auf jedes Geld verzichtet“, erklärt Baierl, der dann entschied, den Spatzen zu helfen.
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