Ulmer Glücksgefühle
Nach einer Durststrecke gelingt den Spatzen wieder einmal ein Sieg. Wer für die Treffer zum Erfolg in Koblenz verantwortlich war und welche Bedeutung dieser hat
Die Spatzen können noch gewinnen. Bis sie gestern bei TuS Koblenz, der bis dahin zweiterfolgreichsten Mannschaft der Rückrunde, mit 2:1 die Oberhand behielten, hatten sie in diesem Jahr erst einen Dreier eingefahren und in den zurückliegenden fünf Partien gar keinen mehr. Jetzt haben sie sich aus der kleinen Krise herausmanövriert. Bemerkenswert war, dass beide Tore des SSV Ulm 1846 Fußball aufs Konto von zwei Mittelfeldspielern gingen, die bisher in dieser Saison mit Treffern gegeizt hatten: Christian Sauter und Alper Bagceci. Mit diesem Erfolg beim Tabellensechsten aus dem Rheinland sollte die Mannschaft von Trainer Stephan Baierl der letzten eventuell vorhandenen Abstiegssorgen ledig sein. In der Tabelle der Regionalliga Südwest haben sich die Spatzen jetzt mit 46 Punkten auf Rang acht verbessert. Baierl war hocherfreut über die drei Zähler und sagte: „Letztlich war es ein verdienter Sieg und wir hatten auch mal wieder ein Quäntchen Glück.“
Bei den Ulmern waren neben Alper Bagceci auch Tim Göhlert und Christian Sauter wieder dabei, während Vinko Sapina, Luca Graciotti, Antonio Pangallo und Olcay Kücük auf der Ersatzbank saßen. Die Spatzen störten den Gegner zu Beginn sehr gut und ebneten sich den Weg mit einem frühen Treffer. In der neunten Minute überlistete Christian Sauter den Koblenzer Torhüter Sebastian Patzler mit einem Heber. Ulm führte 1:0 und blieb gefährlich. In der 26. Minute hatte Felix Hörger das 2:0 auf dem Fuß, zielte aber knapp neben das Tor. Dann allerdings hatten die Gäste von der Donau Glück, als Julian Grupp den Ball nicht im SSV-Kasten unterbrachte, nachdem er Torhüter Mustafa Özhitay, der den familiär gebundenen Holger Betz vertrat, schon überwunden hatte (39.). Die Gastgeber wurden nun stärker, hatten aber kaum echte Tormöglichkeiten.
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