Ulmer Höhenflug hält an
Leibenath-Team siegt in Vechta und bleibt ungeschlagen. Ein Spieler überragt dabei alle
In Vechta haben am Samstag zwei Serien gehalten: Die Basketballer von Ratiopharm Ulm blieben auch im 13. Bundesligaspiel der Saison ungeschlagen, was sie natürlich freute, und Rasta Vechta wartet zu seinem Leidwesen auf den ersten Erfolg vor eigenem Publikum in dieser Runde. Aber die Ulmer – einigen Spielern merkte man die Strapazen des langen Trips von Ulm über Israel (Eurocupspiel) nach Norddeutschland an – hatten einige Mühe, um den lange Zeit mutig aufspielenden Tabellenletzten in die Knie zu zwingen. So sagte Trainer Thorsten Leibenath denn auch zu der Partie: „Vechta hat uns vieles, was uns sonst stark macht, weggenommen. Deshalb mussten wir uns ganz schön strecken. Das war aber zu erwarten, weil wir auch recht angeschlagen sind. Wir haben einige verletzte und erkrankte Spieler. Ich bin einfach nur froh, dass wir gewonnen haben.“ Überragender Ulmer Spieler war am Samstag Center Tim Ohlbrecht, der unter anderem bester Werfer (26 Punkte) und bester Rebounder (12) seiner Mannschaft war, also mit einem Double-Double aufwartete.
Es war gut, dass die Ulmer ihre Vorteile vor allem unter dem gegnerischen Korb ausspielten. Raymar Morgan mit 20 Zählern und elf Rebounds (Double-Double) stand Tim Ohlbrecht nur wenig nach, während auf der anderen Seite nur Christian Standhardinger den Großen im Ulmer Team ganz gut Paroli bieten konnte. Der Ex-Ulmer Philipp Neumann war motiviert, seine zwei Punkte und null Rebounds halfen seinem Team aber nicht. Bei den Ulmern blieben mit Per Günther, Chris Babb und Augustine Rubit zumindest drei Spieler unter ihren Möglichkeiten. Was letztlich nur insoweit ins Gewicht fiel, als die Partie in den ersten drei Vierteln offen war. Erst im Schlussdurchgang gelang es dem Team von Thorsten Leibenath, sich deutlicher vom Gegner abzusetzen.
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