119 neue Deutsche
Zahl der Einbürgerungen ist im Landkreis gestiegen. Insgesamt haben jedoch weniger Zuwanderer Interesse am deutschen Pass
Landkreis Im Nachbarland Baden-Württemberg tritt derzeit die Integrationsministerin Bilkay Öney (SPD) für die doppelte Staatsbürgerschaft für alle Ausländer ein. In Bayern besitzen rund 1,1 Millionen Einwohner (8,7 Prozent) einen ausländischen Pass. Einen deutschen wollen nicht alle. Zwar locken die Freiheit der Berufswahl und das Wahlrecht, doch viele scheuen den letzten Schritt. Im Landkreis Günzburg haben im vergangenen Jahr 119 ausländische Bürger den deutschen Pass erhalten, 29 mehr als im Jahr zuvor. Das geht aus Zahlen des Landesamtes für Statistik hervor.
Doch das Interesse der Zuwanderer am deutschen Pass nimmt ab, trotz steigender Ausländerzahlen. In Bayern ließen sich vor zehn Jahren noch rund 22 000 Migranten einbürgern. Mittlerweile sind es rund 10 000 weniger. Im Jahr 2010 waren es 12 021 und damit 32 weniger als ein Jahr zuvor. Es leben also noch viele Fremde hier ohne Wahlrecht und politische Mitgestaltungsmöglichkeiten. Soziologen sehen diese Entwicklung kritisch. Zum einen wächst die Kluft zwischen Wohn- und Wahlvolk beständig, zum anderen sei Integration ohne die hiesige Staatsbürgerschaft nicht möglich.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.