Das Menschliche ist das Nachhaltige
Fachakademie für Sozialpädagogik verabschiedete 68 Erzieherinnen
Der per Gesetz garantierte Krippenplatz, die steigende Nachfrage bei der Kinderbetreuung, neue Aufgaben, beispielsweise bei der Betreuung von Flüchtlingen: Es gibt einige Faktoren, die derzeit den Bedarf an pädagogischen Fachkräften im Bereich der Frühpädagogik stark anwachsen lassen. 68 neue Fachkräfte entließ die Joseph-Bernhart-Fachakademie für Sozialpädagogik in einer Feierstunde nach fünfjähriger Ausbildung auf den Arbeitsmarkt.
Deutlich gewachsen ist in den letzten Jahren das Anspruchsniveau der Ausbildung. Im Gegenzug sind die Forderungen nach einer stärkeren Akademisierung der Ausbildung verstummt. Die Frage „Fünf Jahre Ausbildung – was bleibt?“ stellte Fachakademiedirektor Dr. Heinrich Lindenmayr in den Mittelpunkt seiner Ansprache. Es bleibe ein solides Fundament an theoretischem Wissen und praktischen Erfahrungen als Basis für die Berufsausübung, erklärte Lindenmayr. Allerdings könne man später nur ausnahmsweise sagen, wann man was, wo und von wem gelernt habe. Viel stärker in Gedächtnis und Bewusstsein blieben Lernprozesse, bei denen das Menschliche dominant sei. Lindenmayr skizzierte dazu eine Reihe von Beispielen aus den letzten fünf Jahren. Danach griff er Elemente seiner eigenen Lernbiografie auf. Die Tatsache, dass einer seiner Volksschullehrer jeden Tag eine persönliche Geschichte in den Mittelpunkt des Lernens gestellt habe und er nach über 50 Jahren einige dieser Geschichten noch präsent habe, nahm Lindenmayr zum Anlass, die Absolventinnen dazu aufzufordern, immer auch etwas von sich selbst an die Kinder und Jugendlichen weiterzugeben. Schließlich sei das Menschliche im Prozess des Lehrens und Lernens das Nachhaltigste.
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