„Republik Freies Deutschland“ bietet Reisepässe und Führerscheine an
Zwei frühere Vertreter der Organisation werden wegen Urkundenfälschung zu Haftstrafen verurteilt. Der Prozess an sich ist skurril, eine Szene ist es besonders.
Das gibt’s nicht jeden Tag: Ein ehemaliger Haushalts- und Finanzminister war gestern in Günzburg – und ein früherer Staatssekretär. Sie repräsentierten weder den Freistaat noch die Bundesrepublik. Und sie waren auch nicht gekommen, um sich ins Goldene Buch der Stadt einzutragen. Stattdessen nahmen sie im zweiten Stock des Amtsgerichts Platz – als Angeklagte.
Heinz O. und Hubert B. mussten sich wegen Urkundenfälschung in vier Fällen verantworten. Sie haben sich zwar von der Organisation „Republik Freies Deutschland“ (RFD), die der Reichsbürgerbewegung zugerechnet wird, losgesagt. Doch in den Jahren 2012 und 2013 gehörten sie dem „Kabinett“ jenes Zusammenschlusses an, das einen eigenen Staat in Deutschland errichten will. Dabei werden Mitglieder unter anderem übers Internet angeworben. Interessierte haben die Möglichkeit, sich RFD-Ausweise und -Führerscheine zum Preis von seinerzeit 50 Euro erstellen zu lassen. Ein Reisepass ist auch im Angebot und kostete damals 80 Euro.
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