Den Bürgern Architektur noch näher bringen
Landsberg Mit einer Vielzahl von Wünschen, Anregungen, aber auch kritischen Anmerkungen feierte der Wessobrunner Kreis, eine Vereinigung, die sich allein der Architektur verpflichtet sieht, seinen zehnten Geburtstag. Es war ein Festabend, wie ihn sich die Verantwortlichen sicherlich gewünscht hatten: eine festlich geschmückte Säulenhalle, die dem Eindruck der Landsberger Kulturbürgermeisterin Sigrid Knollmüller nach einen geradezu "morbiden Charme" versprühe.
Das ehemalige Badehaus des Heilig-Geist-Spitals aus dem 14. Jahrhundert, das zwischenzeitlich ein kärgliches Dasein als Rumpelkammer fristete, war erst auf Initiative und mit viel Engagement des Wessobrunner Kreises zusammen mit der Stadt Landsberg "wiederentdeckt und ins Leben zurückgeholt worden". Bewusst wichen Vorsitzender Felix Bembé und seine Mitstreiter vom Schema üblicher Festveranstaltungen ab. Festreden, geplant wie spontan, sollten sich mit Tischgesprächen abwechseln und somit den Dialog unter den Gästen in Gang bringen. Denn als Mittler und Initiatoren von Dialogen sehen sich die Mitglieder des 1998 erstmals "freiwillig zusammengefundenen Haufens", wie Bembé die Gruppierung aus Architekten, Behördenvertretern, Handwerkern, - schlicht all derjenigen bezeichnete, die sich allein der Architektur verpflichtet fühlen.
Vieles, so vermerkte der Greifenberger, habe sich in der Zwischenzeit verändert, sogar der Dialog mit den Behörden sei mittlerweile möglich. Bei den Angesprochenen wurden die Zwischentöne sehr wohl wahrgenommen. Landsbergs Stadtbaumeisterin Annegret Michler ergriff ebenso das Wort wie Kreisbaumeister Andreas Magotsch. Den Vorwurf des ehemaligen Vorsitzenden und Gründungsmitgliedes des Wessobrunner Kreises, Wolf-Eckart Lüps, das Verhältnis zwischen Landkreis und Wessobrunner Kreis funktioniere nicht, wollte er so nicht stehen lassen: "Wir können nicht nur mit einer Architektenvereinigung zusammenarbeiten, wir sehen das eher global." Magotsch ging ebenso wie sein Vorredner, der Landtagsabgeordnete Ludwig Hartmann, auf das energetische Bauen und Planen öffentlicher Gebäude ein: "Wir werden dahin kommen, Gebäude zu bauen, die mehr Energie produzieren, als sie benötigen."
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