Die Lehren aus Tschernobyl
Infoveranstaltung zum Jahrestag der Atomkatastrophe
Landsberg Anlässlich des Jahrestages der Katastrophe von Tschernobyl referierte Sonja Lischka vom evangelischen Bildungswerk Fürstenfeldbruck im Café Mondial des Bürgerbahnhofes Landsberg auf Einladung der Landsberger Grünen über die historische Dimension und Auswirkungen der Katastrophen von Tschernobyl und Fukushima.
Die „Vertuschung der real messbaren Strahlenbedrohung zum Zeitpunkt des Supergaus von Tschernobyl“ machte sie dabei ebenso zum Thema wie die „erstaunliche Disziplin im Stromsparen“, mit der die japanische Bevölkerung auf die Kernschmelze in Fukushima langfristig reagiert habe. So konnte, wie sie sagte, vor Kurzem das letzte Atomkraftwerk in Japan abgeschaltet und vom Netz genommen werden. Die nach wie vor ungeklärte Entsorgungsproblematik in unabsehbare Zukunft hinein eröffnet nach Darstellung der Referentin Fragen nach einer Neuausrichtung der Energieversorgung und nach Möglichkeiten der effizienten Nutzung von Stromnetzen, die weitgehend durch erneuerbare Energien gespeist werden. Als wichtigstes Argument für diese Art der Energieversorgung stellte Sonja Lischka heraus, dass die Energieerzeugung nicht in Abhängigkeit von mächtigen Konzernen, sondern durch dezentrale Bürgerkraftwerke flächendeckend geregelt werden könne, sofern die dazu nötigen Netze von staatlicher Seite zur Verfügung gestellt würden. Lischka betonte, dass die Energieversorgung durch erneuerbare Energien mittels intelligenter Stromnutzungstechnologien im eigenen Haushalt heute schon rentabel und ohne Verzicht auf moderne Standards möglich sei.
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