Unter der Sonne dreht sich das Zifferblatt
Kunsthistorikerin und Uhrmacherin Birgit Kremer führte zu den historischen Stundenzeigern.
Den in Dießen noch vorhandenen, aber wenig bekannten und zum Teil auch nicht öffentlich zugänglichen historischen Uhren war die jüngste Veranstaltung des Arbeitskreises der Ammersee-Heimatforscher gewidmet. Für diese Führung konnte Birgit Kremer aus Landsberg gewonnen werden. Sie ist gelernte Uhrmacherin, darüber hinaus freiberuflich tätige Kunsthistorikerin und von dieser nicht alltäglichen beruflichen Kombination her prädestiniert, Technik und Geschichte von Uhren zu erläutern. Als „Türmerin“ von Landsberg obliegt ihr auch die Betreuung der Uhren an den dortigen historischen Gebäuden und ihre öffentliche Präsentation in Führungen.
Zur Uhrenführung in Dießen hatten viele interessierte Teilnehmer im Hof der Carl-Orff-Schule eingefunden, um zunächst die dortige Turmuhr und sodann die Uhren im Marienmünster und im Rathaus zu besichtigen. Zuvor gab die Führerin aber einen Überblick über die geschichtliche Entwicklung der Zeitmessung. Die Uhrzeit sei ein „willkürliches Konstrukt“, vom Menschen nach seinen jeweiligen Bedürfnissen geschaffen. Am Anfang standen die „Elementaruhren“: als älteste Form die Sonnenuhr, die die Zeit nach dem Wandern des Schattens bestimmt, ferner Wasseruhren, welche die Zeit nach dem Ansteigen des Wasserstandes in einem langsam mit Wasser befüllten Gefäß messen (beispielsweise. im alten Ägypten), Feueruhren, beispielsweise in Form des Abbrennens von Räucherstäbchen, verbreitet vor allem im alten China, und schließlich die weithin bekannten Sanduhren (Stundengläser).
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