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Ukraine
12.12.2013

Die Hoffnungen ruhen auf Klitschko

Vitali Klitschko ist zum Gesicht der Proteste in der Ukraine geworden. Er weiß, dass er die Ukraine nur einen kann, wenn es ihm gelingt, die Ost-West-Spaltung zu überwinden.

Die Ukraine befindet sich in einer existenziellen Krise. Fast verniedlichend wirkt da die Berichterstattung in den Medien, die den Konflikt um die Macht in Kiew nun schon seit Wochen als endlosen Faustkampf schildert. Ständig steigt Klitschko in den Ring, ist bereit für die nächste Runde oder holt zum Schlag aus.

Das zeigt aber, dass der Boxweltmeister außerhalb der Ukraine als das Gesicht der Opposition wahrgenommen wird. Doch auch im Land selber hat sich der 42-Jährige durch sein mutiges Auftreten bei den Massenprotesten in den Vordergrund gespielt.

Klitschko, der 1971 in der früheren Sowjetrepublik Kirgisien geboren wurde, kommt auch im eher Russland zugewandten Osten des Landes gut an. Es ist kein Zufall, dass er immer wieder demonstrativ bei Ansprachen russisch spricht. Klitschko weiß, dass er die Ukraine nur einen kann, wenn es ihm gelingt, die Ost-West-Spaltung zu überwinden. Genau dazu dürften die inhaftierte Ikone der Orangenen Revolution von 2004, Julia Timoschenko, und ihr Statthalter Arseni Jazenjuk nicht in der Lage sein. Zugute kommt Klitschko zudem, dass er als integer gilt, obwohl er schon seit einigen Jahren politisch aktiv ist. In der Ukraine ist das nicht selbstverständlich. Die Opposition – dazu gehören offen nationalistische Gruppen – präsentierte sich zuletzt einig. Im Falle eines Erfolges, erst recht im Falle des Scheiterns der Proteste werden aber die alten Streitigkeiten wieder aufbrechen. Das weiß auch Klitschko, der sich letztlich nur auf seine eigene Partei Udar – zu Deutsch „Schlag“ – verlassen kann, wenn er sein Ziel, Präsident zu werden, tatsächlich erreichen will.

Sein Gegner, Präsident Viktor Janukowitsch, hat eine desaströse Bilanz vorzuweisen. Die gegenüber allen Seiten zur Schau gestellte Dialogbereitschaft ist nichts anderes als ein Spiel auf Zeit. Denn er hatte lange genug die Möglichkeit, das Land politisch und wirtschaftlich voranzubringen.

Beispiel Fußball-Europameisterschaft 2012: Das Turnier, das gemeinsam mit Polen ausgetragen wurde, galt als große Chance für das Land. Doch die allgegenwärtige Korruption ließ fast jeden ökonomischen Effekt verpuffen. Die Regierung und ihr Klientel machten sich das Sportereignis zur Beute. Da passte es ins Bild, dass die Parlamentswahlen im Oktober 2012 von Manipulationen zugunsten der Regierungspartei überschattet wurden.

Die EU musste viel Kritik dafür einstecken, dass sie der Ukraine durch allzu strenge Vorgaben den Weg nach Europa verbaut habe. Zu Unrecht, denn ein Assoziationsabkommen ohne grundlegende Reformen wäre fahrlässig. Der nötige Kurswechsel aber ist mit Janukowitsch nicht machbar.

Genauso falsch wäre es jetzt, wenn die EU die von Kiew geforderten Kredite über 20 Milliarden Euro in das marode Land pumpen würde. Es ist keine Lösung, in ein korruptes System und eine unfähige Regierung zu investieren, die dazu noch von weiten Teilen der Bevölkerung zum Teufel gewünscht wird. Ein schwerer Fehler Brüssels war es, dass die Entschlossenheit Wladimir Putins, die Ukraine im russischen Machtbereich zu halten, unterschätzt wurde. Es ist leider eine Tatsache: Russland sitzt am Gashahn – sperrt der Kreml die Leitung, steht die Ukraine auch wirtschaftlich vor dem Kollaps.

Die EU sollte Janukowitsch jetzt unmissverständlich klarmachen, dass Gewalt gegen Demonstranten harte Sanktionen nach sich ziehen würde. Gleichzeitig muss Brüssel versuchen, Russland davon zu überzeugen, dass sich eine Assoziation der Ukraine mit der EU und enge Wirtschaftskontakte zwischen Moskau und Kiew nicht ausschließen.

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