Ein Zuschuss hier, ein Zuschuss da
Räte unterstützen Sozialarbeit an der Schule und vieles mehr
Das Problem verhaltensauffälliger Kinder hat auch die Grundschule in Türkheim erreicht. Rektorin Hildegard Ohlmann erläuterte auf der jüngsten Marktratssitzung die Situation und vor welche besonderen Herausforderungen dies die Lehrer/innen stelle, die sowohl einen Bildungs- als auch einen Erziehungsauftrag zu erfüllen hätten. Die Balance gestalte sich im normalen Unterrichtsablauf als schwierig. Daher begrüße sie den Beschluss des Kreistags-Jugendhilfeausschusses, die Betreuung dieser Kinder an acht ausgesuchten Unterallgäuer Grundschulen durch Sozialarbeiter zu unterstützen. Bedingung dafür sei allerdings, dass der Markt Türkheim die Hälfte der Kosten sprich 8000 Euro trage.
Josef Vogel (FW) äußerte sein Unbehagen über die nach seiner Einschätzung durch falsche gesellschaftliche Weichenstellungen eingetretene Situation, für die nun die Allgemeinheit mit entsprechenden Zahlungen „Reparaturarbeit“ leisten müsse. Mit dem Hinweis auf die steigende Zahl „problematischer Schüler“ nicht zuletzt auch „durch negativen Medienkonsum“ (Irmgard Schäffler, SPD) plädierten unter anderem Roswitha Siegert (CSU) und Cornelia Neugebauer (FW), Gudrun Kissinger-Schneider und Rudolf Mendle (Grüne) für den Antrag, der dann die ungeteilte Zustimmung erhielt. Nach positiven Erfahrungen an der Haupt-/Mittelschule, wo die bedarfsorientierte sozialpädagogische Betreuung von Schülern und Eltern schon lange zum Angebot gehört, will man auch für die Grundschule den „Katholischen Verein für soziale Dienste“ (SKM) in Memmingen mit der Aufgabe betrauen.
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