Vom Nahen Osten zum näheren Osten
Godel Rosenberg referiert über die Flüchtlingskrise in Deutschland und Europa und er hat eine Vision
Einen bemerkenswerten Referenten hatten sich die Freien Wähler und das Bürgerforum in die Kneippstadt eingeladen. Godel Rosenberg stellte sich dabei als profunder Kenner der Verhältnisse im Nahen Osten heraus. So konnten die Besucher des Abends interessante Informationen zum Thema „Flüchtlingskrise – Herausforderungen für Politik und Gesellschaft – wie nah ist der Nahe Osten?“ mit nach Hause nehmen. Rosenberg ist 1946 in Polen geboren, kam aber bereits 1947 mit den Eltern nach München. Dort wurde er später Journalist und war zehn Jahren Pressesprecher bei Franz Josef Strauß. Dann wechselte er zu Daimler Benz, wo er Repräsentant in Israel, Palästina und Jordanien wurde und nach Herzlia übersiedelte.
Rosenberg legte Wert darauf, die Krise im Nahen Osten sowohl von der arabischen, als auch von der israelischen Seite zu betrachten. Dabei kam er zu der Erkenntnis, dass ein großer Unterschied bei den Mentalitäten bestehe. Dies habe dazu geführt, dass sich Israel zu einem blühenden Staat entwickelt habe, während in den arabischen Ländern wenig vorangehe und nach wie vor der Hass gepflegt werde. Grund dafür sei die mangelhafte Bildung, die dort vorherrsche. Auch die 5,6 Milliarden Euro, die von der EU nach Ramallah im Westjordanland geflossen seien, hätten nichts bewirkt. „Es geht nur miteinander, wie dies in Israel mit den 8,4 Millionen Bewohnern im Zusammenleben mit den 1,7 Millionen Arabern praktiziert werde“, so Rosenberg. Zum Thema Integration merkte er an, dass der Nahe Osten für Europa zum „näheren Osten“ geworden sei und dass die Integration eine Generationenaufgabe werden dürfte. Den IS bezeichnete er „weder als islamisch noch als Staat, sondern als Terrororganisation“.
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