Wann ist eine Straße breit genug?
Die Höfatsstraße in Bad Wörishofen wird saniert. Wie sie aussehen wird, steht aber noch nicht fest. Zu unterschiedlich sind die Vorstellungen von Stadtrat und Planer. Anwohner zahlen fast die Hälfte.
Die Höfatsstraße in der Gartenstadt wird im nächsten Jahr ausgebaut, so viel steht fest. Wie genau die Straße künftig aussehen soll, bleibt auch nach der Stadtratssitzung vom Montagabend unklar. Deutlich wurde, dass vielen Ratsmitgliedern die von Stadtbaumeister Roland Klier vorgestellte Straßenbreite von 5,60 Metern nicht ausreicht. Sechs Meter sollten es schon sein, finden etwa SPD-Fraktionssprecher Stefan Ibel oder Thomas Vögele (FW).
Vögele kritisierte auch, dass die Anlieger noch nicht gefragt wurden. „Es wäre sinnvoll, das zuerst zu machen und dann in den Stadtrat zu gehen“, merkte Vögele an. Dass beide Vorgehensweisen „Vor- und Nachteile“ hätten, stellte wiederum Stadtbaumeister Klier fest. Diskussionsbedarf gab es auch in Sachen Fahrbahnverengungen, Grüninseln und Bäumen. Grünen-Fraktionssprecherin Doris Hofer sah sich am Ende der Debatte veranlasst, eine „Lanze für die Bäume zu brechen“, wie sie sagte. Zuvor hatte CSU-Fraktionssprecher und Vize-Bürgermeister Stefan Welzel erklärt, er halte die eingeplante Grüninsel für nicht nötig. Die anderen Verengungen dagegen hätten sich bewährt. Die Straße müsse „eine gewisse Durchlässigkeit“ haben, findet Welzel. Auch Helmut Vater (SPD) kritisierte Grüninseln als zu klein und zu kostspielig im Unterhalt. Zudem erschwerten sie den Winterdienst. Bäume würden sich auf so engen Flächen ohnehin nicht wohlfühlen. „Keine weiteren Bäume“, forderte Konrad Hölzle (CSU). Die Höfatsstraße sei grün genug. Auch Stefan Ibel hält Grüninseln für „überflüssig“. Das Beispiel Alpenstraße zeige ja, dass „Verkehrsberuhigung durch zahlreiche geparkte Autos erreicht wird.“ In der Alpenstraße herrsche teilweise kaum noch ein Durchkommen.
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