Der kleine Engel mit dem Angelman-Syndrom
Ole ist ein Wunschkind. Irgendwann stellen die Ärzte bei ihm einen seltenen Gendefekt fest, das Angelman-Syndrom. Warum wir? Bis die Eltern erkennen, was ihnen Mut macht.
Der Tag, an dem die Welt unterzugehen scheint, ist ein Montag. Um 19 Uhr klingelt bei der Familie Zollna das Telefon. Fünf Wochen hatten Jule und Sven Zeit, sich mit dem Verdacht ihres Arztes zu beschäftigen: Angelman-Syndrom. Auf den Moment sind sie trotzdem nicht vorbereitet. Niemand ist das. So fahren sie an diesem nasskalten Abend noch in die Kinder- und Jugendarztpraxis in die Ulmer Olgastraße, um das Ergebnis des Gentests entgegenzunehmen. Voller Angst um die Zukunft des damals knapp einjährigen Ole. Und um die eigene. Dann die Gewissheit: Bei Ole ist ein Chromosom des 15. Paares defekt.
Das steckt hinter dem Angelman-Syndrom
Weil ein mikroskopisch kleines genetisches Segment fehlt, ist seit diesem Tag nichts mehr, wie es war. „Wir sind jetzt Pflegedienstleister auf Lebenszeit“, sagt Sven Zollna, 39. Ole ist jetzt zwei Jahre und zwei Monate alt und hat gerade erst krabbeln gelernt. Seine geistige Entwicklung wird den Stand eines Kleinkindes womöglich nie übersteigen, es ist unsicher, ob er jemals richtig laufen lernen wird.
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