Ein Loch für eine halbe Milliarde
Grundsteinlegung für ein Bauprojekt, das in der Region seinesgleichen sucht. An Biotechnologie hängt die Zukunftshoffnung des Ratiopharm-Teva-Standorts.
Das Ulmer Münster einmal ausgenommen: An eine größere Einzelinvestition, die je in der Region getätigt wurde, kann sich Ulms Oberbürgermeister Gunter Czisch nicht erinnern. 500 Millionen Euro steckt Teva, der israelische Konzern hinter Ratiopharm, in den Bau einer Biotechanlage. „Das Loch ist gebuddelt, jetzt gibt es kein zurück mehr“, sagte Czisch bei der Grundsteinlegung am Montag im Ulmer Donautal. 2019 soll der neunstöckige Quader auf einer Grundfläche von 4800 Quadratmetern fertig sein, 2020 beginnt dann die hoch komplizierte Produktion von biotechnologisch hergestellten Medikamenten.
Wie Hermann Allgaier, der Projektleiter für das Biotechgebäude, erläuterte, werden ungefähr 60 Prozent der 500 Millionen Euro, die für den Bau benötigt werden, in die Produktionsanlagen gesteckt. Kern sind mehrere Bioreaktoren, die bis zu 15000 Liter fassen. Die Produktion von biotechnologischen Medikamenten erfolgt künftig in einem hundertfach größeren Maßstab als bisher bei Teva. Statt an ein Labor, wie die seit sieben Jahren in Ulm bestehende Biotechnologie–Anlage, erinnert das großspurig „Genesis“ getaufte Projekt eher an eine Fabrik – inklusive eines hohen Automatisierungsgrads Was auch erklärt, warum der Bedarf an neuen Arbeitsplätzen im Vergleich zur Investitionssumme relativ gering erscheint: Bis zu 300 neue Jobs werden entstehen. Davon werden etwa 45 Prozent der Stellen mit Akademikern wie Biotechnologen besetzt, 45 Prozent mit Laboranten und zehn Prozent mit angelernten Kräften.
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