Handwerk warnt vor großen Versorgungslücken
Fachkräftebedarf ist immens: Wie ein neues „Zentrum für Betriebsnachfolge“ auch im Landkreis helfen soll
Ulm/Landkreis Die Lage auf dem Land könnte sich bald so darstellen: Weit und breit kein Installateur, kein Parkettleger und kein Elektriker. Ein Szenario, das Tobias Mehlich, Hauptgeschäftsführer der Ulmer Handwerkskammer, beschreibt und das nach seinen Worten in weiten Teilen der Region Realität werden könnte. Denn allein in seinem Zuständigkeitsbereich drohe in den nächsten fünf Jahren 15 Prozent der Handwerksbetriebe das Aus. Der Grund: In 2200 Betrieben von insgesamt 18000 im Gebiet der Handwerkskammer Ulm steht wegen des Alters der Inhaber eine Veränderung an. Und die Suche nach einem Nachfolger gestalte sich immer schwieriger. Denn der Fachkräftemangel ziehe sich von unten nach oben durch: „Wer keinen Azubi hat, hat später keinen Gesellen, keinen Meister und dann auch keinen Betriebsinhaber“, sagt Mehlich.
Die früher übliche Übergabe des Betriebs an eines der Kinder werde immer seltener. Als Reaktion auf das Ergebnis einer Mitgliederumfrage richtet die Ulmer Handwerkskammer nun ein „Zentrum für Betriebsnachfolge“ ein. Auch Handwerker aus dem Kreis Neu-Ulm können sich künftig an den eigens dafür eingestellten „Moderator für Betriebsnachfolge“ wenden. Der 39-jährige Roman Gottschalk vermittelt künftig Betriebsinhaber und Meister, koordiniert die Partner und strukturiert den Übergabeprozess.
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