Pläne für Flüchtlingsheim treiben viele Bürger um
Hunderte Anwohner wollen wissen, was es mit einer geplanten Unterkunft in Wiblingen auf sich hat. Es gibt kritische Fragen, aber auch viele positive Rückmeldungen.
Die Pläne für den Bau eines neuen Flüchtlingsheims bei den Eschwiesen in Wiblingen hat viele Bürger alarmiert. Gegner des Vorhabens verteilten anonyme Flugblätter. An Schwörmontag wurde Oberbürgermeister Ivo Gönner eine Unterschriftenliste von Bürgern übergeben, die den Bau der Unterkunft stoppen wollen. Im Bürgerzentrum informierte die Stadt nun über die Pläne für das Flüchtlingsheim. Das Interesse war riesig: Mehrere Hundert Menschen drängten sich im überfüllten großen Saal, viele Besucher mussten stehen. Die Stimmung war angespannt, aber nicht aggressiv. Eine spürbare Mehrheit heißt die Flüchtlinge willkommen, auch wenn es vereinzelt Ängste und Vorbehalte gibt. „Wiblingen schafft es auch, 72 weitere Flüchtlinge willkommen zu heißen und zu integrieren“, sagte der evangelische Pfarrer Friedemann Bauschert und bekam dafür kräftigen Beifall.
Oberbürgermeister Ivo Gönner stellte klar, dass die Aufnahme von Flüchtlingen ein grundgesetzlicher Auftrag und damit nicht verhandelbar sei. Die Stadt versuche, die Flüchtlinge gleichmäßig über die Stadt zu verteilen, in allen Ortsteilen. „Wir sind mit den bestehenden Wohngebäuden am Ende“, sagte Baubürgermeister Tim von Winning. Deswegen brauche die Stadt jetzt auch Neubauten zur Unterbringung. Sie habe nach Grundstücken gesucht, auf denen sich solche Vorhaben schnell realisieren lassen – eines davon waren die Eschwiesen zwischen dem Nahversorgungszentrum und mehreren Wohnhäusern. Das zweigeschossige Gebäude wird für 72 Bewohner konzipiert und soll von Sozialarbeitern betreut werden. Im November wird der Gemeinderat einen Entwurf beschließen. Geplante Bauzeit ist von April bis Oktober nächsten Jahres.
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