Sein Faible für alte Omnibusse bringt Lokführer in den Knast
30-jähriger Vorbestrafter steigt bei Evobus über den Zaun und rangiert Bus ins Freie, um ihn zu fotografieren. Fünf Monate Gefängnis
Neu-Ulm Wegen seines Faibles für große Maschinen im Allgemeinen und alte Omnibusse im Besonderen hat sich ein Mann aus einer Gemeinde im Alb-Donau-Kreis Knastaufenthalt eingehandelt. Das Amtsgericht Neu-Ulm verurteilte den gelernten Baumaschinen- und Lokomotivführer wegen Hausfriedensbruchs und des „unbefugten Gebrauchs eines Kraftfahrzeugs“ zu einer fünfmonatigen Gefängnisstrafe.
Justizvollzugsanstalten kennt der flachsblonde, schlaksige Angeklagte in- und auswendig. Obwohl noch keine 31 Jahre alt, weist sein Vorstrafenregister 20 Einträge auf, darunter mehrere Gefängnisaufenthalte, die sich auf annähernd fünf Jahre summieren. Die Frage „Bewährung“ erledigte sich deshalb quasi von alleine. Bereits im zarten Alter von 16 Jahren wurde er straffällig – bis heute hat sich daran nichts geändert. Beinahe im Jahrestakt setzte es seit 1996 Verurteilungen – oft wegen Sachbeschädigung und Diebstahls, noch öfter wegen Fahrens ohne Führerschein und unbefugtem Gebrauch von Fahrzeugen: Er hatte schwere Lastwagen, Bagger oder ähnliches Gerät gekapert und war damit durch die Gegend kutschiert, manchmal mit Freunden als Fahrgästen. Auch eine fahrlässige Tötung hat er schon auf dem Gewissen – als er auf einer Baustelle am Bundeswehrkrankenhaus in Ulm mit einer Baumaschine, trotz Warnung seines Vorarbeiters, einen Unfall verschuldete, bei dem eine Frau ums Leben kam.
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