So lief der Belastungstest auf der Gänstorbrücke
Die Gänstorbrücke zwischen Ulm und Neu-Ulm wird eine Nacht lang geprüft. Jetzt überwachen Sensoren das Bauwerk – und schlagen Alarm, wenn es kritisch wird.
Die marode Gänstorbrücke zwischen Ulm und Neu-Ulm muss erneuert werden, daran führt kein Weg vorbei. Doch hält sie überhaupt noch so lange, bis die endgültige Entscheidung über den Neubau gefallen ist? Und wie kann sichergestellt werden, dass sofort Alarm ausgelöst wird, falls sich die Schäden vor Abriss und Neubau gefährlich ausweiten? Das sollte ein Belastungstest zeigen, der in der Nacht zum Sonntag mit viel Aufwand stattfand. Fachingenieure mehrerer Firmen hatten ein umfangreiches Mess-System eingebaut, dessen Funktionen vor den Tests einem großen Medienaufgebot demonstriert wurden. Die Testgeräte sind so eingestellt, dass sie automatisch Warnmeldungen herausgeben, sobald sich die Schäden gravierend ausweiten oder womöglich gar ein Einsturz zu befürchten wäre.
Die Ursache für die Schäden liegt bereits in der Konstruktion an sich: Die Gänstorbrücke wurde in einer Zeit erbaut, als die Spannbetontechnik aus heutiger Sicht noch in den Kinderschuhen steckte. Der Spannstahl wurde nur unvollständig verpresst, sodass der Zahn der Zeit genug Gelegenheit hatte, an der Substanz zu nagen – und zwar in Form von Korrosion, die vor allem durch Streusalz gefördert wurde. Die Ingenieurbüros haben nun ein „Inspektions- und Monitoringprogramm“ entwickelt und eingebaut, dessen Messwerte laufend überwacht werden. Dazu baute man im sogenannten Widerlager der Brücke auf der Ulmer Seite ein Netzwerk von Sensoren „Vandalismus-sicher“ ein.
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