Wer hat hier künftig das Sagen?
In Ulm stehen dieses Jahr wegweisende Entscheidungen an. Im Dezember ist Oberbürgermeisterwahl. Bereits in wenigen Wochen wird ein neuer Baubürgermeister gewählt.
Gönner wäre dann 64 Jahre alt, nach derzeitiger Rechtslage könnte er noch eine halbe Amtszeit dranhängen. Doch Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) hat bereits vor einigen Monaten angekündigt, dass die Altersgrenze für Bürgermeister in Baden-Württemberg – derzeit ist mit 68 Jahren Schluss – fallen soll. Sollte diese Regelung noch in diesem Jahr in Kraft treten, könnte Gönner sogar noch volle acht Jahre weitermachen und so manches Großvorhaben in Ulm zu Ende bringen. Sogar die Eröffnung der ICE-Neubaustrecke von Ulm nach Stuttgart könnte er dann noch als Oberbürgermeister feiern, falls bei dem Milliardenprojekt alles nach Plan läuft und Gönner im Dezember wieder gewählt wird.
An Gönners Entscheidung, ob er noch einmal zur Wahl antritt oder nicht, hängen in jedem Fall weitere wichtige Personalentscheidungen. Bevor der populäre Rathauschef sich geäußert hat, wird kaum jemand seinen Hut in den Ring werfen. Das gilt für den Ersten Bürgermeister Gunter Czisch (CDU) ebenso wie für den Ulmer Landtagsabgeordneten Martin Rivoir (SPD). Beide gelten als mögliche OB-Kandidaten, falls Gönner aufhört, wobei Rivoir bereits angekündigt hat, dass er 2016 wieder für die Sozialdemokraten in den Landtag einziehen möchte. Gegen Gönner antreten wird weder der eine noch der andere. Und ob die CDU dann einen eigenen Kandidaten aufstellt, ist ebenfalls fraglich. 2007 traute sie sich nicht. Acht Jahre davor hatte es für den CDU-Herausforderer Frank Ahnefeld mit 14,7 Prozent der Stimmen ein Debakel gegeben.
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