Gastronomie: Wirtshaus-Schiff auf Donau-Kurs

VonBernhard Junginger

In einer polnischen Werft laufen die letzten Arbeiten am schwimmenden Restaurant. Am Schwörmontag will Gastro-König Ebbo Riedmüller die Plattform an der Adlerbastei eröffnen

Ulm Noch in diesem Jahr wird es am Ulmer Donauufer wieder ein schwimmendes Gasthaus geben. Wie der Ulmer Multi-Gastronom Eberhard „Ebbo“ Riedmüller im Gespräch mit unserer Zeitung sagte, laufen derzeit in einer polnischen Werft die abschließenden Arbeiten an dem Schiff. Im Spätsommer soll das Restaurant im Fluss den Betrieb aufnehmen. Die Eröffnungsfeier peilt Riedmüller für den Schwörmontag am 22. Juli an, wenn die Donau beim „Nabada“ voll von Booten und Flößen sein wird.

An der Adlerbastei wurden bereits zwei stabile Pfeiler im Flussgrund verankert, an denen das Gastro-Boot festmachen wird. Es soll 150 Plätze im Innenbereich bieten und 120 weiteren Gästen im Freien Platz bieten. Die Wasser-Wirtschaft werde jedem offenstehen, also nicht nur für Veranstaltungen buchbar sein. „Gehobene Küche, aber nicht abgedreht“, will Riedmüller anbieten, der neben den Barfüßer-Brauereien in Ulm und Neu-Ulm und dem Riku-Hotel im früheren Neu-Ulmer Finanzamt zahlreiche weitere Gaststätten in der ganzen Region betreibt. Im Mai 2008 war das alte Eventschiff Berblinger ausgebrannt – aus bis heute ungeklärter Ursache. Spekuliert wurde unter anderem, dass eine weggeworfene Zigarettenkippe das Gastro-Boot in Brand gesetzt haben könnte. Erst im Frühjahr 2010 wurde das Wrack der Berblinger beseitigt. Das neue Restaurant ähnelt einem Hausboot. Auf einer schwimmenden Plattform befinden sich die Gasträume, die Terrasse, eine Bar sowie eine Restaurantküche. Das Restaurant nach den 2010 im Ulmer Gemeinderat vorgestellten Plänen in zwei flachen Baukörpern untergebracht, die deutlich länger, breiter und höher als das alte Gastroschiff sind.

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