Zu Besuch in Capos größenwahnsinnigem Wohnzimmer
In unserer neuen Serie "Meine gute Stube" blicken wir für Sie durchs Schlüsselloch. Und zwar nicht nur bei Menschen, die man in der Region kennt, sondern auch bei solchen, die ausgefallen oder ganz unkonventionell wohnen.
So genau weiß Dieter Zauner nicht, warum er eine Küche für 60 000 Euro in sein Penthouse am Hochsträß im Ulmer Westen bauen ließ. "Ich schwör, ich hab' sie noch nie benutzt." Der Gastronom, der jeden duzt und den alle nur Capo nennen, hat sein Wohnzimmer ohnehin ganz woanders: in seiner Kneipe namens Größenwahn in der Ulmer Platzgasse. "Hier bin ich Mensch, hier kann ich sein", sagt der 64-Jährige, der bei Wieland einst den Beruf des Werkzeugmachers erlernte.
Seit genau 29 Jahren ist sein fester Platz am Ende der Theke im hinteren Bereich der Ulmer Rockkneipe. Hier frühstückt Capo, hier isst er zu Abend. Wenn er nicht an der massiven Holzbar lehnt, sitzt er auf einem Edelstahl-Barhocker mit klassisch runder und roter Sitzfläche. "Von hier aus führe ich mein Regiment." Capos öffentliches Wohnzimmer ist voll bis unter die Dachkante mit Erinnerungsstücken aus Jahrzehnten der Weltenbummlerei. Werbeschilder satt von Coors bis Löwenbräu. Ein kunstvoll in einen Büffelschädel geschnitzter Indianerkopf grüßt am Eingang. Darunter ein Schild: "Unser Chef ist Tierfreund. Er macht uns täglich zur Schnecke." Wer mit Capo spricht, merkt gleich, wer der Herr im Ring ist. Vor allem in seinem Wohnzimmer, das wahlweise als Rock-Schuppen oder "Sportsbar" nach US-Vorbild fungiert. Von jedem Platz ist der Blick frei auf einen Flachbildschirm, auf denen meistens Sportübertragungen laufen. "Logisch", für den früher aktiven Fußballer beim ESC Ulm und TSV Ludwigsfeld.
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