Die Geldquellen für die Jungkicker sprudeln
In zwölf bis 16 Monaten soll der Bau beginnen können. Arabische Geldgeber zeigen sich nicht. Von Stefan Kümmritz
Das Fußball-Nachwuchsleistungszentrum (NLZ) kommt definitiv nach Ulm. Das versicherten übereinstimmend der Präsident des SSV Ulm 1846 Fußball, Paul Sauter, und die Vertreter der MKI International Holding, der frühere österreichische Nationalspieler Markus Kiesenebner und sein Partner Adolf Winkler. Letztere waren ins VIP-Zelt beim Donaustadion gekommen, um näher über das von Investoren aus den Vereinigten Arabischen Emiraten zu finanzierende Millionenprojekt zu berichten. Winkler zur Planung: „Wenn der bürokratische Hürdenweg nicht zu hoch ist, dürfte Baubeginn in zwölf bis 16 Monaten sein.“ Als vermutliche Bauzeit nannte er zwölf Monate. Der österreichische Ex-Profi Markus Kiesenebner, der seine Fußballerkarriere – unter anderem bestritt er zwölf Länderspiele für sein Heimatland – einst wegen einer schweren Verletzung vorzeitig beenden musste, hat sich dann selbstständig gemacht und kam beruflich in die Vereinigten Arabischen Emirate. Dort fand er die Geldgeber, mit deren Hilfe die MKI International Holding ihre Projekte umsetzen kann. So auch das Ulmer Projekt mit dem Nachwuchsleistungszentrum. Wer die Investoren sind, wollte Kiesenebner nicht verraten: „Es sind private, stille Investoren, die nicht genannt werden wollen.“ Zunächst sollen 30 Jugendliche eine Ausbildung erhalten Ein Geheimnis wird auch noch um die Höhe der Investitionen für das NLZ gemacht. „Es reicht“, sagt Winkler. Wobei auch der Betrieb für die ersten Jahre mit abgedeckt sein soll. Die Frage nach dem Standort ist auch noch nicht beantwortet. „Wir haben schon Grundstücke angeschaut“, sagt Paul Sauter, „es ist aber noch nicht spruchreif, wo das NLZ hinkommt.“ Zunächst sollen dann dort 30 Jugendliche eine Fußball-Ausbildung erhalten, darunter auch ein paar aus den Vereinigten Arabischen Emiraten. So die Auflage der Geldgeber. Auf jeden Fall soll es ein Auswahlverfahren geben, wobei der SSV 46 der wichtigste Partner sein soll. Klar ist, dass die Investoren mit dem Unternehmen auch Geld verdienen wollen. Wenn die besten jungen Kicker dann Profiverträge erhalten, soll es in der Kasse klingeln. „Ulm ist ein interessanter Standort“, sagt Markus Kiesenebner, der die Konkurrenz anderer Nachwuchsleistungszentren etwa in Stuttgart, Augsburg oder Heidenheim nicht fürchtet: „Es gibt so viele gute junge Spieler, an Talenten wird es nicht mangeln.“ Der interessante Standort Ulm ist auch ein Grund, warum die MKI International Holding ausgerechnet hier das NLZ errichten will. „Der SSV Ulm 1846 ist bei uns in Österreich immer sehr bekannt, und hier gibt es noch kein Nachwuchszentrum“, erläutert Kiesenebner. Die Kontakte zwischen Paul Sauter und Markus Kiesenebner kamen schon im vergangenen Jahr durch den Langenauer Jochen Haberle zustande, der für die MKI International Holding tätig ist. Fürs NLZ sind eigene Fußballplätze, eine Mehrzweckhalle sowie Unterkünfte mit Verpflegung vorgesehen.
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