Vor allem soll es friedlich bleiben
Im Halbfinale des WFV-Pokals hat der SSV Ulm 1846 heute den favorisierten 1. FC Heidenheim zu Gast. Es soll spannend werden. Von Stefan Kümmritz
Während sich die Spieler des SSV Ulm 1846 voller Freude und Erwartung gewissenhaft auf das Halbfinalspiel im WFV-Pokal am Dienstagabend (19 Uhr) im heimischen Donaustadion gegen Drittliga-Spitzenreiter 1. FC Heidenheim vorbereitet haben, galt das Augenmerk der Verantwortlichen auch dem Sicherheitsaspekt. Es werden zwar keine 10 000 oder mehr Zuschauer erwartet, aber Spatzen-Präsident rechnet doch mit einer guten Kulisse: „Über 3000 ist eine realistische Schätzung, es dürfen aber auch gerne mehr werden.“ Da sich bereits rund 1000 Heidenheimer Fans angekündigt haben, kann nicht ausgeschlossen werden, dass es in den Fanblöcken und zwischen den Anhängern der beiden Vereine Unfrieden gibt. Da könnte eine Rolle spielen, dass Heidenheimer Fans kürzlich bei einem Benefizspiel in Herbrechtingen dem Ulmer Fanclub „Alte Kameraden“ das Banner geklaut haben. Zwar drückt dieser öffentlich die Hoffnung aus, dass das Pokalspiel friedlich und fair verläuft, was aber passiert, falls die Heidenheimer Anhänger in ihrem Block das gemopste Banner entrollen und schmähen, weiß niemand wirklich vorherzusagen. Jedenfalls ist die Partie ein Sicherheitsspiel, entsprechend werden die Vorkehrungen von Polizei und Ordnern sein. Paul Sauter und Oliver Unsöld vom Ulmer Trainergespann appellieren jedenfalls an die Fans, Vernunft walten zu lassen. „Die ganze Region freut sich auf das Spiel“, sagt Unsöld. „Die Besucher sollen ihre eigene Mannschaft unterstützen und fair bleiben. Alles andere kostet den Verein nur viel Geld.“ Sauter ergänzt: „Sportliche Rivalität ist gut, alles andere gehört nicht auf den Sportplatz und auch nicht daneben.“ Auf das Spiel freut sich jeder. „Im Pokal ist alles möglich“, weiß Ulms Abwehrspieler Daniel Reith. „Vielleicht gibt uns das Pokalspiel noch einen Schub“, mutmaßt Stürmer Florian Treske. Beide dürften zur Stammelf gehören, die Oliver Unsöld und sein Trainerkollege Herbert Zanker aufs Feld schicken. Geschäftsführer Holger Sanwald vom 1. FCH hatte nach der Auslosung gesagt: „Das ist das beste Los.“ Voller Spannung sieht FCH-Recke Sebastian Griesbeck der Partie entgegen, war er doch in der vergangenen Saison noch ein Spatz: „Ich habe noch gute Kontakte nach Ulm, wohne dort und habe Freunde dort. Dieses Derby wird ein ganz besonderes Spiel für mich.“ Oliver Unsöld sieht sein Team als klaren Außenseiter, weiß aber, dass es immer Überraschungen gibt. So gewann der SSV 46 am 26. August 2001 als Verbandsligist gegen Bundesligist 1. FC Nürnberg mit 2:1. Im WFV-Pokal trafen Ulm und Heidenheim zuletzt am 9. Oktober 2009 im Donaustadion aufeinander. Damals siegte Heidenheim mit 3:1. Jetzt ist der Sieger von damals auf dem Weg in die zweite Liga und Ulm bangt um den Klassenerhalt in der Regionalliga. Unsöld verspricht eine mutige Ulmer Mannschaft, sein Gegenüber vom 1. FCH, Frank Schmidt, sagt: „Wir stellen uns auf eine Mannschaft ein, die kämpferisch und läuferisch alles abrufen wird.“
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