Ulmer Serie beendet
In Bundesligaspiel Nummer 28 hat Ratiopharm Ulm erstmals mit 68:83 verloren. Schuld sind die Mannschaft und ihr Trainer selbst.
Im dritten Viertel waren keine sieben Sekunden mehr zu spielen, Ulm führte gegen Bayern München mit 50:49. Dann brannten bei zwei der Protagonisten die Sicherungen durch. Ein Foulpfiff gegen Taylor Braun und ein technisches gegen den Amerikaner gleich hinterher. Worüber sich wiederum Trainer Thorsten Leibenath derart aufregte, dass er sich gleich zwei technische Fouls nacheinander abholte und gemäß dem Basketball-Regelwerk den Innenraum der Halle verlassen musste. Die Bayern bedankten sich mit fünf verwandelten Freiwürfen und Maik Zirbes nutzte den anschließenden Ballbesitz zu zwei weiteren Punkten. Statt mit einer Führung gingen die Ulmer also mit einem 50:56-Rückstand in den Schlussabschnitt.
Was noch schlimmer war: Konzentration und Linie waren damit völlig verloren gegangen. Die Bayern bauten ihren Vorsprung ruckzuck auf 14 Punkte aus, die Leibenath-Assistenten Pete Strobl und Jesus Ramirez verweigerten der komplett verunsicherten Ulmer Mannschaft lange eine Auszeit. Die kam erst drei Minuten vor Spielende und damit viel zu spät. Das wegen der Entscheidungen der Schiedsrichter aufgebrachte Publikum in der Arena tröstete sich da bereits mit der Gewissheit, dass ihre Mannschaft immer noch Tabellenführer ist. Die Fans sangen trotzig: „Die Nummer eins im Land sind wir.“
Beste Ulmer Werfer waren Augustine Rubit mit 23 und Raymar Morgan mit elf Punkten
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