Ein Wahlzettel lässt sich nicht liken
Der Kabarettist erklärt in Schönesberg mit Shampoos die Politik
Mit rasanter Sprechgeschwindigkeit und geistreichen Pointen begeisterte Arnulf Rating im ausverkauften Daferner-Saal in Schönesberg sein Publikum. Mit An- und Einsichten im Sekundentakt fesselte er die faszinierten Zuhörer, die aufmerksam zuhörten, um keine der zahlreichen Pointen zu verpassen. Das blitzgescheite Urgestein aus Berlin, das bis zur Auflösung 1990 zu den „Drei Tornados“ gehörte, ließ fast keine politischen News aus, war schlagfertig und wortgewaltig.
Erste Lacher hatte Rating auf seiner Seite, als er abgehetzt und hungrig, in knallroten Schuhen, mit zwei silberfarbenen Koffern unterm Arm und einer Brotzeittüte in der Hand, den Saal betritt. „Schuld für meine Verspätung ist die Bahn“, schimpft er und berichtet von den Senioren mit Rollator, die auf dem Bahnsteig im Weg standen. Mitfühlend glaubt ihm sein Publikum den geschlossenen Speisewagen und gönnt ihm sein Fast-Food-Grillhähnchen, das er mit den Fingern und in Höchstgeschwindigkeit auf der Bühne vertilgt. Er kommt schnell zum eigentlichen Thema des Abends: die politische Manipulation, um nach den aktuellen Wahlergebnissen der Ehekirchener eine Wahlprognose für 2021, nämlich ein gelb-braunes „Bananen“-Bündnis von FDP und AfD, abzugeben.
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