Mahnwache gegen geplanten Funkmast
Ehekirchen In Schönesberg wird der Protest gegen den geplanten Funkmast für Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (BOS) immer lauter. Am vergangenen Sonntag haben sich rund 15 Kritiker getroffen, um über die Gründung einer Bürgerinitiative (BI) zu beratschlagen. Ihr Ziel: Der Mast soll weiter weg vom Schönesberger Ortsrand. Anstatt auf dem höchsten Punkt im Kugelholz östlich des Dorfes soll der Mast 1400 Meter entfernt von der nächsten Bebauung aufgestellt werden. Dass sie es mit dieser Forderung ernst meinen, wollen die BI-Gründer am kommenden Sonntag zeigen: Am Nachmittag soll es eine Mahnwache am Kugelholz geben.
Wer allerdings hinter der bislang noch losen Vereinigung steht, wollen die Funkmast-Gegner - unter ihnen auch einige Gemeinderäte -zum jetzigen Zeitpunkt nicht sagen. Erst wenn sie ihre Ziele formuliert hätten, wollten sie sich in der Öffentlichkeit bekennen. Das soll voraussichtlich aber erst nach der Mahnwache am Sonntag passieren, mit der sie "Aufmerksamkeit erregen und sich lautstark bemerkbar machen möchten", wie eine Vertreterin im Gespräch mit der Neuburger Rundschau sagte. Im Anschluss daran wollen sie sich zusammensetzen und überlegen, wie sie weiter vorgehen möchten.
Der geplante Funkmast nahe Schönesberg ist einer von bundesweit 4000 Sendestationen, über die künftig alle Rettungskräfte wie Polizei, Feuerwehr oder Katastrophenschutz kommunizieren. Weil die alte analoge Technik mittlerweile veraltet und entsprechend störanfällig ist, werden allein in Bayern 3500 analoge Funkantennen gegen 945 Digitalmasten ausgetauscht. Die technische Aufrüstung geht also mit einem physischen Abbau einher. Um eine breite Funkabdeckung mit so wenig Funklöchern wie möglich zu haben, ist es notwendig, alle 4000 Funkmasten in Deutschland exakt aufeinander abzustimmen. Verschiebungen sind deshalb nur in einem sehr begrenzten Maße möglich.
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