Mitten im Zentrum Bayerns
Claus Vetter ist bereits seit Juni im Amt, nun wurde sein Antritt als Leiter des Ingolstädter Vermessungsamts auch gefeiert
Wer im Vermessungsamt Ingolstadt arbeitet, der arbeitet ganz nah am geografischen Mittelpunkt Bayerns. Denn der ist nahe der Burg von Kipfenberg. Ein ganz besonderer Arbeitsplatz also für Vermessungsbeamte. Und eine ganz besondere Arbeit in einem besonderen Vermessungsamt macht Claus Vetter bereits seit Juni. Am Montag nun wurde er auch offiziell mit einer Feierstunde als Amtsleiter des Amtes für Digitalisierung, Breitband und Vermessung eingeführt. Und um den sperrigen Namen zu umgehen, sprach sogar der Präsident des Landesamtes für Digitalisierung, Breitband und Vermessung, Wolfgang Bauer, einfach nur vom Ingolstädter Vermessungsamt. Viele Gäste waren in den historischen Spiegelsaal des Kolpinghauses in Ingolstadt gekommen. Der Amtsbezirk des Ingolstädter Vermessungsamtes erstreckt sich neben der Stadt Ingolstadt auf die Landkreise Neuburg-Schrobenhausen und Eichstätt.
Die über 80 Mitarbeiter des Amtes würden dafür sorgen, so Wolfgang Bauer, dass Geodaten einen Namen und eine Bedeutung bekämen. Bauer blickte nicht nur in die Vergangenheit des scheidenden Amtsleiters Johann Freund, der das Amt in Ingolstadt sieben Jahre lang geleitet hatte, sondern auch in die Vergangenheit des bayerischen Vermessungswesens. Das gibt es seit 1801. Aber bereits im 17. Jahrhundert habe es bayerische Landtafeln gegeben. Da aber 114 Grundsteuersysteme im Land vereinheitlicht werden mussten, da die Grundsteuer damals die Haupteinnahmequelle des Staates gewesen sei, wurde Bayern neu vermessen. Heute, so Bauer, liege Bayern zentimetergenau als digitales Modell vor. Im Zweijahresrhythmus würden vom Freistaat Luftbildaufnahmen erfolgen, die das 3D-Geländemodell ständig aktualisieren. Und wer sich für Geodaten interessiere, könne einmal auf der Website des kostenlosen BayernAtlas vorbeischauen.
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