Schlüsselqualifkation: Sprache
Makiko Kinoshita betreut bei der Inline-Hockey-Weltmeisterschaft in Ingolstadt die japanische Mannschaft
Eine Weltmeisterschaft hat man nicht alle Tage in der Stadt. So ist es auch für Ingolstadt etwas besonderes, dass nach 2009 derzeit zum zweiten Mal die heißen Kämpfe um den Titel bei der „Inline Hockey World Championship“ in der Saturn Arena ausgetragen werden. Hinter den Kulissen, für Spieler und Fans fast unsichtbar, müssen die Organisatoren, allen voran der ERC Ingolstadt, ganze Arbeit leisten. Immerhin ist in diesen Tagen die halbe Welt zu Gast in Ingolstadt. Damit die von weit her angereisten Teams vor Ort optimal betreut werden, wird jeder Mannschaft ein Betreuer, der so genannte Team-Host, zur Seite gestellt. Die größte Herausforderung meistert hier die Betreuerin der japanischen Mannschaft, Makiko Kinoshita.
Die 36-Jährige hat wenig Zeit. Wie immer in diesen Tagen. Doch heute ist es besonders eng. In wenigen Minuten treten die Japaner im dritten Vorrunden-Spiel gegen Neuseeland an. „Im Prinzip bin ich Mädchen für alles,“ sagt Kinoshita. „Aber die wichtigste Funktion ist das Dolmetschen,“ erklärt die Düsseldorferin. Sie ist zwar in Deutschland geboren, ihre Eltern stammen aber aus Japan und deshalb spricht die gelernte Reiseverkehrsfachfrau auch fließend japanisch. Und das ist die wichtigste Qualifikation für den Team-Host, denn: „Im Gegensatz zu fast allen anderen Mannschaften können die meisten Japaner gar kein oder nur schlecht englisch.“ Kinoshita weicht ihren Schützlingen deshalb kaum von der Seite, schläft im gleichen Hotel, ist bei offiziellen Terminen und an der Bande immer und überall dabei. Zu dem Job kam die Team-Betreuerin, die ein leidenschaftlicher Eishockey-Fan ist, über den Deutschen Eishockey Bund. Schnell war der Kontakt hergestellt – und jetzt ist Kinoshita zum ersten Mal in ihrem Leben in Ingolstadt. „Aber ich muss gestehen, dass ich noch nicht viel Zeit hatte, mir die Stadt anzusehen.“ Weiter als bis zum Supermarkt in der Nähe hat es die Team-Betreuerin noch nicht geschafft. Kein Wunder bei Tagen mit bis zu 15 Stunden Arbeit. „Aber ich bin einen Tag länger da, als das Team. Den werde ich nutzen, die Stadt unter die Lupe zu nehmen.“
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