Unwürdig oder beispielhaft?
Bürger aus der Region diskutierten am Mittwochabend mit Innenminister Joachim Herrmann und der Grünen-Politikerin Margarete Bause über das Manchinger Transitzentrum
Dient das Transitzentrum im Manchinger Ortsteil Oberstimm als Vorbild für ganz Deutschland? Diese Frage bewegte am Mittwoch nicht nur die 150 Teilnehmer einer Demonstration am Ingolstädter Theaterplatz. Diskutiert wurde auch am Mittwochabend in der Manchinger Sporthalle „Im Lindenkreuz“. Von dort aus sendete der Bayerische Rundfunk sein Bürgerformat „Jetzt red i“ mit der Frage: „Wie gelingt bessere Asylpolitik?“ Neben 100 Bürgern waren auch der bayerische Innenminister Joachim Herrmann (CSU) und die grüne Bundestagsabgeordnete Margarete Bause zu Gast in Manching. Sie erlebten eine engagierte Debatte, die ohne Querelen ablief.
Herrmann unterstützt die Pläne von Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU), deutschlandweit sogenannte Ankerzentren einzurichten, in denen Asylverfahren von Menschen mit geringer Bleibeperspektive schneller bearbeitet und damit Abschiebungen beschleunigt werden sollen. Am Mittwochabend sagte er: „Bei denjenigen, die einen Ablehnungsbescheid bekommen, muss rasch die Rückführung erfolgen.“ Das Transitzentrum in der Oberstimmer Max-Immelmann-Kaserne, in der derzeit etwa 400 Asylsuchende leben, soll als Beispiel dienen. Ob es selbst zum Ankerzentrum wird, entscheidet sich erst in den nächsten Monaten, so Herrmann. Sicher sei jedoch, dass die Nutzung der Kaserne als Transit- oder Ankerzentrum 2025 enden werde. Auf diese Zusage verwiesen auch Manchings Bürgermeister Herbert Nerb (FW) und Ingolstadts Bürgermeister Albert Wittmann (CSU), die die knapp 40 Hektar große Fläche für die Entwicklung ihrer Kommunen nutzen wollen.
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