Nördlingen: Ankerbier kommt künftig aus Wallerstein

VonMartina Bachmann

Die Biere werden demnächst vom fürstlichen Brauhaus hergestellt. Was mit dem Gelände in der Ankergasse geschieht, ist derweil noch offen.

Auch in Zukunft wird es Ankerbier geben. Das teilte der geschäftsführende Gesellschafter der Nördlinger Ankerbrauerei, Sebastian Haag, exklusiv den Rieser Nachrichten mit. Gebraut werden die Biere künftig von der Fürst Wallerstein Brauhaus GmbH. Deren Geschäftsführer Georg Schwarz sagte, spätestens ab dem 1. März werden die Wallersteiner „Full-Service-Dienstleister“. Das bedeutet: Das Unternehmen braut die Biere nach der Rezeptur von Ankerbräu, füllt sie ab und vertreibt sie.

Haag sagte, seit die Nachricht von der Schließung des Betriebs in der Ankergasse publik wurde, sei sein Telefon nicht mehr still gestanden. Zig Brauereien hätten sich gemeldet, Interesse an den Produkten und der Marke gezeigt. Ein Anruf kam von Carl-Eugen Erbprinz zu Oettingen-Wallerstein, sagt Schwarz. Man habe sofort einen Termin gemacht, das ganze vergangene Wochenende verhandelt. Am Ende einigte man sich auf eine Absichtserklärung, noch diese Woche sollen die Verträge ausgearbeitet werden. Die 20 Mitarbeiter der Ankerbrauerei übernimmt das fürstliche Brauhaus allerdings nicht. „Das ist die weniger schöne Nachricht“, sagte Haag. Die Wallersteiner würden die Ankerbiere mit ihrem Personal brauen. Haag ist jedoch zuversichtlich – seine Mitarbeiter seien Fachkräfte, die ersten hätten bereits entsprechende Anrufe bekommen.

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