Gefahr für Greifvögel im Ries
Entlang der Bundesstraße zwischen Möttingen und Nördlingen wurden Bäume und Hecken gerodet. Auf der Strecke kommen derzeit viele Vögel zu Tode. Ein Zufall?
Schon vor einigen Wochen haben die Arbeiten am Rande der B25 zwischen Möttingen und Nördlingen begonnen. In Vorbereitung auf den dreispurigen Ausbau des Streckenabschnitts der Bundesstraße wurden seit Ende Januar sukzessive die Bäume und Hecken am Straßenrand entfernt. Seitdem, so scheint es, kommt es dort vermehrt zu Kollisionen zwischen Fahrzeugen und Vögeln. Fast täglich liegt ein neuer Kadaver auf dem Asphalt. Meist sind es Bussarde oder Falken, die für gewöhnlich gerne auf den Bäumen am Straßenrand sitzen und ihren Blick auf der Suche nach Nahrung über die umliegenden Felder schweifen lassen. Gibt es einen Zusammenhang zwischen den vielen toten Tieren und der Baumrodung ?
Irene Kuhn, Landschaftsarchitektin beim Staatlichen Bauamt Augsburg, das den Ausbau der Bundesstraße plant, sagt: Nein. „Dass viele Vögel an der Straße totgefahren werden, ist allgemein so“, sagt Kuhn. Für das Bauamt befasst sie sich unter anderem damit, ob Bauvorhaben in Konflikt mit der Natur treten. In diesem Fall habe sie keine Beeinträchtigung der Tiere durch die wegfallenden Bäume und Hecken erkennen können. Auch durch den Neubau der verbreiterten Straße werde kein Lebensraum so zerschnitten, dass die Tiere gestört werden. Stefan Greineder vom Staatlichen Bauamt Augsburg bestätigt, dass Landschaftsplaner im Vorfeld solcher Maßnahmen wie einer Rodung von Bäumen stets involviert seien und etwaige Konsequenzen für Natur und Tiere prüfen würden.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.