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Rundfunkbeiträge
12.04.2016

29 Cent weniger im Monat: Experten wollen Rundfunkbeitrag senken

Politiker warnen: Wird der Rundfunkbeitrag 2017 gesenkt, ist die Gefahr groß, dass er 2021 wieder ansteigt.
Foto: Daniel Reinhardt (dpa)

Knapp 30 Cent weniger soll der Rundfunkbeitrag ab 2017 im Monat kosten - das wollen Experten vorschlagen. Einige Länder warnen dagegen vor einem höheren Beitrag in fünf Jahren.

Er ist nicht bei allen beliebt, denn er ist Pflicht - der Rundfunkbeitrag. Seit er 2013 die Rundfunkgebühr abgelöst hat, sorgt er für Diskussionen und Streit vor Gericht. Was passieren kann, wenn man ihn nicht zahlt, zeigen die Fälle der Berliner AfD-Chefin Beatrix von Storch und einer Thüringerin. Von Storch, die nach Angaben eines Sprechers seit 2013 Totalverweigerin ist und nur nach Aufforderung gezahlt hat, wurde am 1. April das Konto gepfändet. 240 Euro waren aufgelaufen. Auch eine Frau aus dem thüringischen Geisa weigert sich seit 2013, den Beitrag zu zahlen. Bei ihr ging es um 191 Euro. Sie war zwei Monate in Haft, bis der MDR den Antrag auf Erlass eines Haftbefehls Anfang April zurückzog.

Experten wollen den Beitrag um 29 Cent senken

Für ARD , ZDF und Deutschlandradio werden derzeit 17,50 Euro im Monat fällig. Ob der Rundfunkbeitrag nach 2015 bald schon erneut sinken wird, ist offen. Am kommenden Mittwoch gibt es frische Zahlen der Expertenkommission KEF, die im Auftrag der Länder den Finanzbedarf der Öffentlich-Rechtlichen prüft. Einiges aus dem neuen KEF-Bericht ist bereits bekannt: Die Kommission will den Ländern angesichts deutlicher Mehreinnahmen eine Beitragssenkung ab 2017 vorschlagen. Nach dem Vorschlag würde jeder Haushalt 17,21 Euro statt 17,50 Euro im Monat zahlen - 29 Cent weniger. Das ist umstritten unter den Ländern: Eine Mehrheit ist derzeit skeptisch. Im Juni könnte eine Entscheidung der Länder-Regierungschefs fallen.

Viel Geld ist beim Rundfunkbeitrag im Spiel: Die aktuelle Reserve aus den Mehreinnahmen beträgt rund 1,5 Milliarden Euro. Die Summe ist unter anderem so hoch, weil diejenigen, die bisher noch nicht gezahlt hatten, den öffentlich-rechtlichen Sendern zufolge nach einem Datenabgleich automatisch angemeldet wurden. An das Geld kommen die Sender aber nicht heran: Es ist praktisch eingefroren. Für die Zeitspanne 2017 bis 2020 haben ARD, ZDF und Deutschlandradio insgesamt 38,5 Milliarden Euro Finanzbedarf angemeldet - rund zehn Prozent mehr als zwischen 2013 und 2016.

Ab 2021 könnte der Rundfunkbeitrag auf 20 Euro im Monat steigen

Der Rundfunkbeitrag könnte nach internen Berechnungen ab 2021 unter bestimmten Bedingungen auf fast 20 Euro im Monat steigen. Denn obwohl die Reserve hoch ist, gibt es finanzielle Risiken. So melden die Sender mehr Finanzbedarf an, die Länder prüfen weniger Werbung. Die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD), die die Medienpolitik der Länder koordiniert, will auf Nummer sicher gehen. 

Ihr Ziel ist Beitragsstabilität. Im Februar warnte sie davor, dass eine Reduzierung ab 2017 eine Steigerung ab 2021 zur Folge haben könnte. Auch die rot-grüne Landesregierung in Nordrhein-Westfalen ist skeptisch, was eine Senkung angeht. Sie peilt bis 2020 einen stabilen Beitrag an. Dagegen würde Sachsen-Anhalts Regierungschef Reiner Haseloff (CDU) eine Beitragssenkung begrüßen. 

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Eine Arbeitsgruppe prüft Reformen bei den Sendern

Die Medien-Bevollmächtigte von Rheinland-Pfalz, Staatssekretärin Heike Raab (SPD) sagt mit Blick auf das Risiko eines steigenden Beitrags: "Ich halte es für sehr schwierig, dass man in fünf Jahren eine Erhöhung in 16 Parlamenten auf den Weg bekommt." Eine Arbeitsgruppe unter Leitung von Rheinland-Pfalz und Sachsen beginnt in den nächsten Wochen, Reformen bei den Sendern zu prüfen. Da geht es zum Beispiel um die Zahl der Radiowellen und Spartenkanäle.

Auch wenn unklar ist, wie sich der Rundfunkbeitrag entwickelt: Das System steht nicht infrage. Dabei gab es seit der Umstellung von Gerät auf Haushalt eine Vielzahl von Klagen. Doch im März erklärte das Bundesverwaltungsgericht den Beitrag für verfassungsgemäß und wies die Beschwerden von Klägern zurück, die gar kein Rundfunkgerät oder nur ein Radio haben. Einer der Väter des Beitrags, SWR-Justiziar Hermann Eicher, sagte danach: "Zu einem geräteunabhängigen Modell der Finanzierung gab und gibt es angesichts der immer rasanteren technischen Entwicklung keine seriöse Alternative." Denn sonst müsste der Beitragsservice jedes einzelne Handy zählen. (dpa)

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