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  3. "Team Wallraff" bei RTL: Hygienemängel: Vorwürfe auch gegen Burger King in Gersthofen

"Team Wallraff" bei RTL
29.04.2014

Hygienemängel: Vorwürfe auch gegen Burger King in Gersthofen

Die RTL-Reporter von "Team Wallraff" recherchierten inkognito bei Burger King - und kritisierten anschließend Hygiene- und Arbeitsbedingungen.
Foto: dpa (Symbolbild)

Darmbakterien, vordatierte Lebensmittel, schlecht bezahlte Mitarbeiter - Günter Wallraff erhebt in seiner RTL-Reportage schwere Vorwürfe gegen einen Franchise-Nehmer von Burger King. Gefilmt wurde auch in Gersthofen.

Ein Burger-King-Filialist sieht sich heftiger Kritik ausgesetzt. Die Yi-Ko-Holding im niedersächsischen Stade wird verdächtigt, Mitarbeitern den Lohn gekürzt, sie abgemahnt oder sofort entlassen zu haben. Das behauptet zumindest die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG).

Yi-Ko ist der größte Betreiber von Restaurants der US-Imbisskette in Deutschland. Laut NGG soll einem Augsburger Schichtleiter gekündigt worden sein, weil er Einnahmen gestohlen habe. In vielen Fällen, so die Vorwürfe der Gewerkschaft, seien Beschäftigte betroffen, die sich gewerkschaftlich engagieren.

Jetzt hat sich für den Fernsehsender RTL auch Enthüllungsreporter Günter Wallraff den Vorwürfen angenommen – und in mehreren Filialen nach seiner Einschätzung Hygienemängel dokumentiert. Gefilmt wurde unter anderem im Restaurant in Gersthofen im Kreis Augsburg.

Reporter von Team Wallraff inkognito bei Burger King

Ein Reporter hat in Wallraffs Auftrag in verschiedenen Burger- King-Filialen gearbeitet. Zu sehen ist bei RTL unter anderem, wie Mitarbeiter Haltbarkeitsetiketten von Produkten vordatieren, statt die Ware zu entsorgen. Das spare Müll und damit Kosten, heißt es in dem Film. In dem Beitrag wird eine Mitarbeiterin gezeigt, die zuerst die Toiletten säubert und danach direkt in der Küche arbeitet.

In den Restaurants will RTL auch Hygienemängel erkannt haben und zitiert einen Lebensmittelkontrolleur, der etwa Darmbakterien festgestellt habe. Der Sender ist auch auf weitere Probleme gestoßen: Mitarbeiter würden unter Tarif bezahlt. Pro Stunde gebe es 7,71 Euro brutto, Urlaubs- und Weihnachtsgeld würden nicht gezahlt. Geringfügig Beschäftigte erhielten keinen Lohn, wenn sie einmal krank sind.

Vorwürfe gegen Yi-Ko-Holding: Gewerkschaft nicht überrascht

Für die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten passen die Vorwürfe in das Bild, welches die Arbeitnehmervertreter von Yi-Ko haben. Mitarbeiter würden abgemahnt oder entlassen, weil ihnen vorgeworfen würde, dass sie gegen Hygienevorschriften verstoßen. „Aber wie sollen sie die immer einhalten?“, fragt der Augsburger NGG-Chef Tim Lubecki. Und er fügt hinzu: „Der Lohn ist so niedrig, dass es so wenig Personal gibt, dass es unter großen Druck gesetzt wird.“

Der Hintergrund aus Sicht des Gewerkschafters: Weil Yi-Ko von der Burger-King-Muttergesellschaft unrentable Filialen übernommen habe, stehe die Holding selbst unter Druck. Wie es bei anderen Schnellrestaurant-Ketten aussieht, weiß Lubecki zwar nicht. Aber für ihn sind die Vorgänge bei Yi-Ko nicht typisch für die Branche. Die meisten Betriebe hielten Vorschriften und Tarife ein.

Eine von unserer Zeitung befragte Restaurantleiterin ist nicht gut auf die Gewerkschaft zu sprechen. Wegen deren Kritik würden sich inzwischen kaum noch neue Mitarbeiter bewerben. Zudem habe sich bereits vieles verbessert, sagt die Frau, deren Namen wir zu ihrem Schutz nicht veröffentlichen. Die Restaurantleiterin hat nichts gegen Betriebsräte. Und sie versichert, dass von der Yi-Ko-Holding und deren Geschäftsführer Ergün Yildiz kein Mitarbeiter schlecht behandelt werde.

„Anders als im Fernsehen dargestellt, bekommen wir Urlaubs- und Weihnachtsgeld.“ Allerdings würden die Filialen auf Profit getrimmt, Nachtzuschläge sowie der Bonus für gute Leistungen seien gestrichen worden, sagt die Frau. Dadurch fehle vielen die Motivation. Das ziehe die Lokale herunter.

Keine Stellungnahme von der Burger King GmbH

Für die Restaurant-Leiterin sind allerdings viele Burger-King-Mitarbeiter selbst schuld. Es gebe keine Anweisung, abgelaufene Produkte umzudatieren. Ihre Kritik: Manche Kollegen seien schlicht nicht in der Lage, die Waren so frisch zuzubereiten wie gefordert. Durch den Beitrag bei RTL, hinter dem die Frau die Gewerkschaft NGG als treibende Kraft vermutet, würden nun Arbeitsplätze gefährdet und die Mitarbeiter bestraft.

Die Burger-King-GmbH selbst, die für Yildiz 91 Filialen unter anderem in Gersthofen, Landsberg, Jettingen-Scheppach und mehrere der Burger-King-Filialen in Augsburg betreibt, nahm am Dienstag auf Anfrage nicht zu der Kritik Stellung. Auch RTL gegenüber äußerte sich der Geschäftsführer nicht, berichtet der Sender. Burger King Deutschland selbst will die Vorgänge bei Yi-Ko nicht tolerieren, so Focus Online.

Wie oft werden Schnell-Restaurants von den Behörden untersucht? Dr. Felicitas Allmann, stellvertretende Leiterin des Augsburger Amtes für Verbraucherschutz, erklärt, dass die Betriebe im Schnitt alle 18 Monate unangekündigt überprüft würden. Bei Hinweisen auf Mängel kommen die Tester häufiger. In Augsburg wurden alle Burger-King-Filialen in den vergangenen sechs Monaten getestet. Zu den Ergebnissen darf Allmann nichts sagen. Generell würden Fast-Food-Restaurants aber selten beanstandet.

Nach Angaben des Landratsamtes sind in der Yi-Ko-Filiale in Landsberg hingegen bei der letzten Kontrolle am 6. Februar kleinere hygienische Mängel festgestellt worden, aber nicht bei Lebensmitteln. Der Betreiber wurde aufgefordert, die Probleme zu beheben. „Weitere Schritte erschienen nicht erforderlich“, sagt Amtssprecher Wolfgang Müller.

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