"Maybrit Illner": Die Gäste zum Thema Große Koalition
Zum Thema "Machtkampf um die GroKo - Schulz und Merkel zittern" hat Maybrit Illner am 18. Januar mit ihren Gästen über Möglichkeiten einer künftigen Großen Koalition diskutiert.
Maybrit Illner diskutierte am 18. Januar 2018 mit ihren Gästen das Thema "Machtkampf um die GroKo - Schulz und Merkel zittern." Eine der Fragen in diesem Rahmen ist: Wird die SPD den Koalitionsverhandlungen zustimmen? Und: Hält die GroKo mehr zusammen, als lediglich die Angst vor Neuwahlen? Einer der Gäste ist in den vergangenen Tagen immer wieder zum Gesprächsthema geworden: Der Juso-Bundesvorsitzende Kevin Kühnert hat sich gegen die Große Koalition ausgesprochen.
Stephan Weil hatte im Oktober im Gegensatz zum allgemeinen Trend Wahlen für die SPD gewinnen können. Er geht im Gespräch bei "Maybrit Illner" davon aus, dass seine Partei in der Regierung ihre Erneuerung erfahren könnte. Juso-Chef Kevin Kühnert stellt das in Frage, die SPD sich außerdem deutlicher von der Union abgrenzen. Insgesamt dominiert im Polit-Talk die Diskussion um die SPD über die der Union.
"Maybrit Illner": Die Gäste zum Thema "Machtkampf um die GroKo"
Stephan Weil, SPD, Ministerpräsident Niedersachsen
Julia Klöckner, CDU , Stellv. CDU-Bundesvorsitzende
Kevin Kühnert, SPD, Juso-Bundesvorsitzender, GroKo-Gegner
Albrecht von Lucke, Publizist und Politologe
Gabor Steingart, Journalist, Herausgeber Handelsblatt
Dorothea Mohn, Finanzexpertin, Verbraucherzentrale Bundesverband
"Maybrit Illner" ist nur die Aufwärmphase - am Sonntag wird es ernst. Beim SPD-Sonderparteitag in Bonn stimmen die Delegierten dann darüber ab, ob das Sondierungsergebnis ausreicht und ihre Partei in förmliche Vertragsverhandlungen für eine Große Koalition mit CDU und CSU einsteigen soll oder nicht. Die SPD ist in der Frage zerrissen. Seit Tagen wirbt die SPD-Führung bei der Basis um ein Ja.
Zwei Tage vor der Entscheidung der SPD über Koalitionsverhandlungen mit der Union stehen die Sozialdemokraten in der Wahrnehmung der Bürger schwach da: Die überwiegende Mehrheit sieht sie als Verliererin der Sondierungsgespräche mit der Union, wie eine Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov im Auftrag der Deutschen Presse-Agentur ergab. Demnach vertreten nur 9 Prozent die Auffassung, dass die Sozialdemokraten am meisten durchgesetzt haben. 29 Prozent meinen dagegen: die CDU. Immerhin noch 15 Prozent sagen das über die CSU. 17 Prozent finden, alle drei Parteien haben gleich gute Ergebnisse erzielt. 30 Prozent machen keine Angaben.(dpa/sh)
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