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Manöver
26.10.2018

50000 Soldaten aus 31 Ländern

Das Foto zeigt Soldaten auf dem Weg zum Feldlager für das Nato-Großmanöver „Trident Juncture“.
Foto: Lance Cpl. Menelik Collins, US-Marine Corps, dpa

Bereit zur Verteidigung: Die Nato hält ihre größte Übung seit mehr als einem Vierteljahrhundert ab. Es ist auch eine Botschaft in Richtung Moskau

Die Nato hat in der Nacht zum Donnerstag ihr größtes Manöver seit Ende des Kalten Krieges gestartet. Nach Angaben einer Bündnissprecherin übernahm der zuständige US-Admiral James G. Foggo um 0.01 Uhr das Kommando über die rund 50000 beteiligten Soldaten. Sie werden nun zwei Wochen lang in Norwegen sowie in den umliegenden Luft- und Seegebieten gemeinsam trainieren. Zusammen mit den Soldaten sind zudem auch rund 10000 Fahrzeuge sowie mehr als 300 Kampfflugzeuge, Hubschrauber und Schiffe im Einsatz.

Ziel des Manövers ist es, ein Signal der Abschreckung an Russland zu senden und für den sogenannten Bündnisfall zu üben. Dieser könnte ausgerufen werden, wenn einer oder mehrere der 29 Mitgliedstaaten von einem Gegner angegriffen würden. In der Folge müssten dann die anderen Alliierten Beistand leisten. „Trident Juncture wird die klare Botschaft aussenden, dass wir bereit sind, alle Bündnispartner gegen jegliche Gefahr zu verteidigen“, sagt Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg. Um glaubhaft abschrecken zu können, müsse man die Stärke des Bündnisses zeigen.

Für die Bundeswehr ist die Großübung eine besondere Bewährungsprobe. Sie ist mit rund 10000 Soldaten beteiligt und damit zweitgrößter Truppensteller nach den USA. Das starke Engagement ist vor allem dadurch begründet, dass Deutschland ab Anfang 2019 die Führung der schnellen Eingreiftruppe der Nato übernehmen soll. Die sogenannte VJTF (Very High Readiness Joint Task Force) wurde im Zuge der Ukraine-Krise aufgestellt und ist ebenfalls ein Element der Abschreckungsstrategie gegen Russland, der seit 2014 wieder starke Aufmerksamkeit gewidmet wird. Damals hatte Russland sich die ukrainische Halbinsel Krim einverleibt und offensiv damit begonnen, prorussische Separatisten in der Ostukraine zu unterstützen.

Die Regierung in Moskau vertritt die Meinung, das Großmanöver der Nato trage weiter zur Destabilisierung in der Region bei. Der russische Präsident Wladimir Putin kündigte am Donnerstag an, dass er seine Armee und Flotte weiter modernisieren wolle. Ein Schwerpunkt liege dabei auf Entwicklung und Einsatz fortschrittlicher Waffenmodelle, sagte er, ohne Details zu nennen. „Russland bedroht niemanden. Wir erfüllen strikt die Verpflichtungen im Bereich der internationalen Sicherheit und Rüstungskontrolle.“ Russland sei immer offen für eine konstruktive Partnerschaft, sagte der Kremlchef ohne Verweis auf die Nato-Übung. „Zugleich ist es unsere Pflicht, alles Notwendige für einen zuverlässigen Schutz des Heimatlandes vor potenziellen Bedrohungen zu tun.“

Für Deutschland ist das Manöver zudem eine Gelegenheit, Donald Trump zu demonstrieren, dass es bereit ist, mehr Verantwortung für die Sicherheit Europas zu übernehmen. Der US-Präsident fordert seit seinem Amtsantritt deutlich höhere Verteidigungsausgaben von der Bundesregierung und hat sogar schon mit einem Nato-Austritt gedroht, sollten die europäischen Alliierten nicht mehr Anstrengungen in dem Bereich unternehmen.

Die Beteiligung der Bundeswehr an „Trident Juncture“ wird die deutschen Steuerzahler rund 90 Millionen Euro kosten. Gut die Hälfte der Summe fließt ins Gastgeberland Norwegen, wo unter anderem für die Verpflegung und Bereitstellung von Feldlagern bezahlt werden muss. Der Rest ist für den Hin- und Rücktransport von Personal und Material eingeplant.

In der ersten Runde des Nato-Manövers werden nach Bündnisangaben von Ländern wie Deutschland, Italien und Großbritannien gebildete „südliche Kräfte“ einen Angriff von „nördlichen Kräften“ abwehren. Letztere sollen unter anderem aus Truppen der USA, Kanadas und Norwegens bestehen. In der zweiten Runde sieht das Szenario dann einen Gegenangriff der „südlichen Kräfte“ auf die „nördlichen Kräfte“ vor. Neben allen 29 Nato-Staaten beteiligen sich auch die Partnerländer Schweden und Finnland an dem Manöver.

Kritik an der Großübung kommt von den Linken im Bundestag. „Die Kriegsgefahr ist so hoch wie lange nicht“, sagte der Fraktionsvorsitzende Dietmar Bartsch der Neuen Osnabrücker Zeitung. Im gegenwärtigen Klima das größte Nato-Manöver seit 30 Jahren in Norwegen zu starten, sei „aberwitzig, gefährlich und provokant gegenüber Russland“. Sein Parteifreund, der Linken-Bundestagsabgeordnete Alexander Neu, verwies zudem darauf, dass die Nato-Staaten zuletzt mehr als 14-mal so viel Geld für die Verteidigung ausgegeben hätten wie Russland. (dpa)

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