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AfD-Parteitag
29.04.2016

Beatrix von Storch könnte Frauke Petry die Show stehlen

Beatrix von Storch war einst in der FDP.
Foto: Jörg Carstensen dpa

Beatrix von Storch steckt hinter dem Kampf der AfD gegen den Islam. Sie dürfte ab Samstag den Parteitag der AfD prägen.

Augsburg Adel hält zusammen. Sollte man meinen – stimmt aber nicht immer. Blaublütige Kritik gab es für die AfD-Politikerin Beatrix von Storch ausgerechnet aus dem eigenen Adelsgeschlecht. Geradezu erbost kanzelte der renommierte Klimaforscher Hans von Storch das klimapolitische Programm der AfD ab, hinter dem auch seine enge Verwandte steckt. Bissig kommentierte der Wissenschaftler, die Partei tue so, als sei der Klimawandel ein von Forschern erfundenes Phänomen. Nicht nur zwischen den Zeilen des Interviews, das Hans von Storch dem Spiegel gab, wird deutlich, dass ihm die angeheiratete Nichte peinlich ist.

Beatrix von Storch wird dem rechten Flügel der AfD zugeordnet

Eines kann man Beatrix von Storch nicht vorwerfen: Aus Geltungssucht hat sie kaum in die Familie derer von Storch eingeheiratet. Schließlich wurde sie selbst doch 1971 in Lübeck als Herzogin von Oldenburg geboren. Stimmen aus der Familie von Oldenburg über die Karriere der streitbaren Beatrix sind nicht überliefert. Doch auch dort wird man beobachtet haben, dass sie sich von einer unter vielen AfD-Sternchen zu einem Star gemausert hat. Sie gilt als treibende Kraft, wenn es darum geht, die so junge wie erfolgreiche rechtspopulistische Partei zu neuen Ufern zu führen. Die 44-Jährige ist davon überzeugt, dass die Kritik am Euro die Wähler nicht mehr elektrisiert und auch die Ressentiments gegen Flüchtlinge alleine auf Dauer nicht mehr tragen. Sie steht wie keine andere in der AfD für einen radikalen Anti-Islam-Kurs. Folgerichtig bezeichnete sie den Islam als die derzeit „größte Bedrohung für Demokratie und Freiheit“, der „mit dem Grundgesetz nicht vereinbar“ sei. Doch sie geht noch weiter, indem sie kurzerhand behauptete, der Islam sei gar keine Religion, sondern lediglich eine „politische Ideologie“.

Das ist zwar in dieser Verkürzung ausgemachter Unsinn, kommt aber bei vielen AfD-Anhängern sehr gut an. Dass der frühere CDU-Generalsekretär Heiner Geißler ihr „religiösen Rassismus“ attestiert, dürfte das Ansehen der Politikerin in diesen Kreisen kaum schmälern. Beatrix von Storch wird dem rechten Flügel der AfD zugeordnet. Doch welche politischen Wurzeln hat die zierliche Frau? Zusammen mit ihrem Mann Sven von Storch gehörte sie zu den Gründern verschiedener konservativer Vereine, die einer breiteren Öffentlichkeit durch ihr Engagement gegen den Euro sowie durch eine christliche – Kritiker sagen fundamentalistische – Ausrichtung bekannt wurden. Das sind die führenden Köpfe der AfD

2013 trat Beatrix von Storch aus der FDP aus und in die AfD ein. Dort machte sie zunächst mit Polemiken gegen die Abtreibung und die Gleichstellung von Homosexuellen Schlagzeilen. Ein weiteres politisches Steckenpferd ist die Familienpolitik. Ihr Credo: Kinder sollten wieder im Geiste von Zucht, Ordnung und Enthaltsamkeit erzogen werden. Ihr wachsender Bekanntheitsgrad half ihr 2014 dabei, den Sprung in das Europäische Parlament zu schaffen. Kühl vorgetragene Provokationen, aber auch der Umstand, dass die Volljuristin zweifellos zu den AfD-Politikern gehört, die geschickt formulieren können, machten sie für die Moderatoren der vielen politischen Talkshows interessant.

Von Storch könnte Petry die Show stehlen

Lange galt sie als loyale Stütze der AfD-Chefin Frauke Petry. Doch ausgerechnet, als sie sich vor die Parteivorsitzende stellte, wurde sie abgestraft. Beatrix von Storch hatte Petry verteidigt, als diese, nachdem sie den Schusswaffengebrauch an der Grenze gegen Flüchtlinge nicht ausgeschlossen hatte, bundesweit heftig kritisiert wurde. Von Storch hatte auf Nachfrage im Internet gar erklärt, dass die Bundespolizei an den Außengrenzen im Notfall auch auf Frauen und Kinder, die versuchen auf deutschen Boden zu gelangen, schießen dürfe. Später erklärte sie, dass dieses Zitat nur zustande gekommen sei, weil ihr die Computermaus weggeschnellt sei. Hohn und Spott waren ihr gewiss.

Ihrer Popularität bei den AfD-Anhängern tat auch dieses Missgeschick keinen Abbruch. Im Gegenteil: Beobachter halten es durchaus für möglich, dass Beatrix von Storch auf dem am Samstag  beginnenden AfD-Parteitag in Stuttgart ihrer Parteichefin die Show stehlen könnte.

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