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USA: CIA-Chef: Trump ist Sicherheitsrisiko für USA
USA
16.01.2017
CIA-Chef: Trump ist Sicherheitsrisiko für USA
CIA-Chef Brennan bezeichnet Trumps Umgang mit Twitter als Sicherheitsrisiko für die USA. Der scheidende US-Geheimdienstchef warnt zudem vor Blauäugigkeit im Umgang mit Russland.
Der scheidende Chef des US-Geheimdienstes CIA, John Brennan, hat mit scharfen Worten auf die Geheimdienstschelte des designierten US-Präsidenten Donald Trump reagiert. Brennan legte Trump am Sonntag in einem Interview mit dem Sender Fox News nahe, künftige besser auf seine Worte zu achten. Insbesondere Trumps Umgang mit dem Kurzmitteilungsdienst Twitter stellt aus Sicht Brennans ein Sicherheitsrisiko dar.
"Spontaneität ist nicht etwas, das die nationalen Sicherheitsinteressen schützt", sagte Brennan. Zur Sicherheit der USA können Trump besser beitragen, als durch Tweets und Äußerungen. Trump müsse in dieser Hinsicht künftig "sehr diszipliniert" sein.
"In ein paar Tagen wird er der mächtigste Mensch der Welt sein, indem er an der Spitze der US-Regierung steht, und ich meine, er muss sich bewusst werden, dass seine Worte Folgen haben", sagte der scheidende CIA-Chef.
Mit Blick auf Trumps betont zur Schau gestellte Nähe zum russischen Präsidenten Wladimir Putin warnte Brennan, der künftige US-Staatschef erkenne offenbar nicht, welche Gefahren von Russland ausgingen. "Ich glaube nicht, dass er die russischen Fähigkeiten, Russlands Absichten und Handlungen voll erfasst", sagte Brennan. Trump hatte mehrfach seine Wertschätzung für Putin geäußert und für engere Bindungen an Russland plädiert.
CIA: Was Brennan über Trump denkt
Auf die Veröffentlichung eines US-Geheimdienstberichtes zu den russischen Hackerangriffen im Präsidentschaftswahlkampf hatte Trump Anfang Januar Russland-Kritiker pauschal als "dumm" kritisiert. "Ein gutes Verhältnis zu Russland ist eine gute Sache", schrieb er dazu bei Twitter. "Nur 'dumme' Leute oder Idioten können glauben, dass das schlecht ist!"
Der Bericht der US-Geheimdienste kommt zu dem Schluss, Putin persönlich habe eine Kampagne zur Beeinflussung der US-Präsidentschaftswahl angeordnet. Trump bestritt anschließend, dass die Hackerangriffe ihm zum Wahlsieg verholfen haben könnten.
Auch Brennans Kritik löste unverzüglich eine Twitter-Reaktion Trumps aus: "Oh wirklich, sie konnten es nicht schlechter machen - siehe Syrien (rote Linie), Krim, Ukraine und der Aufbau russischer Atomwaffen. Nicht gut! War das der Verbreiter der Fake News?", twitterte Trump in Andeutung einer direkte Rolle Brennans beim Bekanntwerden von Einzelheiten aus dem Bericht.
Trump ist dafür berüchtigt, dass er unliebsame Kritiker mit harschen Tweets überzieht. Zuletzt hatte er die eigene Geheimdiensten beschuldigt, Informationen zu kompromittierenden Berichten gegen ihn in Umlauf gebracht zu haben und ihnen sogar Nazi-Methoden vorgeworfen. Brennan nannte diese Äußerungen "ungeheurlich". AZ/AFP
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