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Kommentar
23.01.2017

Mit der Entscheidung im Fall Höcke demaskiert sich die AfD

Er darf in der AfD bleiben: Björn Höcke im Thüringer Landtag.
Foto: Michael Kappeler, dpa

Obwohl der Thüringer Fraktionschef Björn Höcke in einer kruden Rede NPD-Positionen vertrat, wird er nicht ausgeschlossen. Das ist kein Zufall, die AfD hofft auf rechtsextreme Wähler.

Sicher, es kam Widerspruch aus dem AfD-Vorstand, nachdem die etwas unscharfen Bilder der kruden Dresdner Rede von Björn Höcke in der Welt waren. Doch die Reaktionen waren auffällig kraftlos. Sogar Parteichefin Frauke Petry kritisierte öffentlich eher lustlos, dass der Thüringer AfD-Fraktionschef, mit dem sie eine intensive gegenseitige Abneigung verbindet, eine „Belastung“ darstelle. Andere, wie der vermeintlich gemäßigte Jörg Meuthen, sagten sinngemäß nur: Das macht man nicht, aber damit muss es auch wieder gut sein.

Fast überraschend dann am Montag die Meldung, dass der Parteivorstand über ein Ausschlussverfahren beraten werde. Doch die Aufregung fiel gegen Mittag lautlos in sich zusammen. Von Ausschluss war nicht mehr die Rede (mehr dazu). Dabei hatte Höcke eine Rede gehalten, die an Niederträchtigkeit kaum zu überbieten war. Infam sein Versuch, den Holocaust zu relativieren (lesen Sie auch: Hunderttausende klicken "Yolocaust"). Dass er sich dafür auch noch von einer aufgeputschten Menge im Saal feiern ließ, rundete das gespenstische Gesamtbild ab. Höcke erweckte den Eindruck, dass das „dämliche“ Gedenken an die Nazi-Verbrechen Deutschland schleichend vergifte und das Volk in den Gemütszustand eines „total besiegten Volk“ hinabstoße. Das hätte für ein Ausschlussverfahren locker reichen müssen.

AfD und Höcke: Tabubrüche werden toleriert

Was der Geschichtslehrer Höcke, der seine Worte ganz genau wählt, mit solchen Sprüchen erreichen will, liegt auf der Hand. Er will die Partei – und letztlich auch das ganze Land – weiter nach rechts führen. Ist Höcke also ein Nazi? Viel eher ist er ein Nationalkonservativer mit völkischen Überzeugungen. Das Volk als Schicksalsgemeinschaft, von innen gefährdet durch liberale Einflüsse und das „Altparteienkartell“, von außen bedroht durch Einwanderung. Die Freiheit des Einzelnen, eine offene Gesellschaft und eben die Aufarbeitung der dunklen Punkte der deutschen Geschichte sind ihm ein Gräuel. Geeignet Deutschland zu spalten und zu schwächen. „Eliten“, die dieser Ideologie entgegenstehen, will der Demagoge „entsorgen“. Das ist – inhaltlich und begrifflich – menschenverachtend. Kurz: Björn Höcke will ein anderes Deutschland.

Die AfD hat sich im Umgang mit dem Fall erneut demaskiert. Tabubrüche, sind die auch noch so geschmacklos, werden toleriert, um rechtsextreme Wähler zu binden. Gleichzeitig ist ihren Spitzenfunktionären bewusst, dass die Partei Gefahr läuft, Anhänger aus dem bürgerlichen Milieu vor den Kopf zu stoßen. Im konkreten Fall bedeutet das: Gegen Höcke wird zwar kein Ausschlussverfahren eingeleitet, der Vorstand kündigt aber Ordnungsmaßnahmen an.

Björn Höcke hart an der Grenze zur Rassenideologie

Höcke ist Wiederholungstäter. Parteigründer Bernd Lucke versuchte ihn im Mai 2015 aus der Partei zu drängen. Damals hatte der gebürtige Westfale Teile der NPD gegen den Vorwurf in Schutz genommen rechtsextrem zu sein. Wenige Monate später stand erneut ein Ausschlussverfahren zur Debatte. Diesmal hatte der heute 49-Jährige – hart an der Grenze zur Rassenideologie – über den „lebensbejahenden afrikanischen Ausbreitungstyp“ sowie den „europäischen Platzhalter“ doziert und sich über das „Reproduktionsverhalten der Afrikaner“ ausgelassen. In der Parteiführung setzte sich am Ende immer die Linie durch: Tadeln und weiter zündeln lassen.

Das ist knallharte Strategie, die aus Sicht der AfD bestens funktioniert. Doch es gibt einen Faktor, der dieses Konzept gefährdet. Tiefe persönliche Abneigungen und Fehden zwischen den Spitzenpolitikern brachten die Partei bisweilen an den Rand des Untergangs. Dauerhaft ließen sich die Wähler davon bisher nicht abschrecken. Aber das kann sich ändern.

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Die Diskussion ist geschlossen.

24.01.2017

Herr MARX hören Sie bitte selbst auf uns für blöd zu verkaufen. Ihre ersten Ausführungen zu Trump haben in diesem Beitrag nichts verloren.

Aber was Sie zu dem Begriff Denkmal der Schande schreiben, wie Höcke ihn gebraucht hat, ist vollkommen inakzeptabel bis unerträglich.

Ich habe es Ihnen schon mal gesagt, dass Denkmal der Schande natürlich zwei Aussagen beinhalten kann, dass aber durch den Kontext, in dem es Höcke in seiner Dresdener Rede gebrauchte völlig klar war, dass er meinte, es sei eine Schande, dass in der Hauptstadt auf ein Verbrechen der Deutschen aufmerksam gemacht würde. Er forderte eine 180-Grad-Wende der Erinnerungskultur und will statt der Juden und Opfer des Nationalsozialsimus den deutschen Opfern des Krieges gedacht sehen.

Das unter großem Gejohle der anwesenden rechten Gesinnungsgenossen.

Dass Sie weiterhin diese Falschmeldung rausgeben, statt Höcke klar als das zu bezeichnen was er ist, nämlich ein Volksverhetzer wirft ein sehr schlechtes Licht auf Sie.

24.01.2017

Geht das schon wieder los? Für wie dämlich halten Sie eigentlich Ihre Leser? Wie wäre es, wenn Sie zur Kenntnis nehmen würden, dass "Facts and Figures" "Zahlen und Daten" heisst, ein "Fact Sheet" ein "Datenblatt" ist und "alternative Facts" deshalb "andere Zahlen" oder "alternative Daten" heisst, nicht: "alternative Fakten". Und der Pressesprecher von Trump hat gesagt: "Die Presse wird für unsere Versprechungen Rechenschaft fordern und wir werden von der Presse Rechenschaft fordern". Für was, hat er nicht gesagt, aber er hat auf keinen Fall gesagt: "Wir werden die Presse zur Rechenschaft ziehen" und damit die Pressefreiheit angegriffen. Und die Petry hat auch keinen Schiessbefehl erteilt und ein "Denkmal der Schande" ist ein Denkmal, das an eine Schande erinnert, oder war der Holocaust keine und wer relativiert hier ?

24.01.2017

"Denkmal der Schande" ist ein Denkmal, das an eine Schande erinnert, oder war der Holocaust keine und wer relativiert hier?"

So hat es dieser "Westentaschen-Goebbels" bestimmt nicht gemeint, wie sich eindeutig aus dem Kontext der Rede ergibt, z. B.:

"Und diese dämliche Bewältigungspolitik, die lähmt uns heute noch viel mehr als zu Franz Josef Strauß’ Zeiten. Wir brauchen nichts anderes als erinnerungspolitische Wende um 180 Grad!"

http://www1.wdr.de/daserste/monitor/videos/video-hoeckes-reden--goebbels-sound-100.html