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Leitartikel
19.07.2014

Nach dem Absturz von MH17 richten sich alle Augen auf Putin

Russlands Präsident Putin hat es in der Hand, in der Ukraine-Krise zu vermitteln.
Foto: Maxim Shipenkov / Pool (dpa)

Über Monate hinweg spitzt sich die Lage in der Ukraine immer weiter zu. Daran ist auch Russlands Präsident Putin schuld. Vielleicht denkt er nach der Flugzeug-Tragödie nun um.

Beweise dafür, dass in der Ostukraine ein unerklärter Krieg tobt, gab es in den letzten Wochen beinahe Tag für Tag. Doch der Abschuss einer Passagiermaschine ist eine völlig neue Dimension des Schreckens.

Die Indizien, dass prorussische Separatisten den Finger am Abzug hatten, werden immer erdrückender. Schon vor der Tragödie gab es Hinweise darauf, dass die Milizen über Luftabwehrraketen des Typs „Buk“ verfügen. Mit dieser Waffe können Ziele in bis zu 14 Kilometern Höhe getroffen werden.

Im Netz brüstete sich Igor Strelkow – Militärchef der Separatisten – mit dem Abschuss eines Militärtransporters vom Typ Antonow. Richtig sind Zeitpunkt und Ort des Absturzes. Allerdings gingen nicht Trümmerteile einer Antonow, sondern einer Passagiermaschine der Malaysia Airlines nieder. Der Eintrag Strelkows wurde schnell gelöscht, nachdem der Absturz bestätigt worden war.

Nach dem Absturz von MH 17 fällt Putin durch zynische Äußerungen auf

Beweise sind das nicht, aber doch klare Hinweise darauf, wo die Täter nach Stand der Dinge zu vermuten sind. Denkbar ist, dass die Separatisten die Maschine mit fast 300 Menschen an Bord mit einem Militärflugzeug verwechselt haben. Das wäre bestenfalls eine Erklärung, eine Entschuldigung ist es nicht. Der Hergang muss von unabhängigen Experten untersucht werden.

Auf den russischen Präsidenten Wladimir Putin könnten harte Zeiten zukommen. Seine zynischen Äußerungen am Tag danach lassen tief blicken. „Zweifellos“ trage der Staat, über dessen Territorium dies geschehen sei, Verantwortung für diese „furchtbare Tragödie“, sagte er. Das ist völlig abstrus. Als ob es keinen Unterschied macht, wer den Knopf gedrückt hat.

Zwischen den Zeilen lässt sich herauslesen, dass Putin selbst an der Version der Separatisten zweifelt, die regulären Kiewer Streitkräfte seien für das Verbrechen verantwortlich. Schließlich ist der Kreml-Chef sonst nicht um schnelle Schuldzuweisungen verlegen. Sein Instinkt dürfte ihm sagen, dass dieses Ereignis ganz andere Kreise ziehen wird als alles, was zuvor auf der Krim und in der Ostukraine geschehen ist.

Russland hat die Lage in der Ukraine bewusst destabilisiert

Damit nicht genug: „Diese Tragödie hätte sich nicht ereignet, hätte in diesem Land Frieden geherrscht und wenn die Kampfhandlungen (...) nicht wieder aufgenommen worden wären“, fügte Putin hinzu. Auch dieses Argument fällt auf ihn selber zurück.

Russland hat die Lage in der Ostukraine bewusst über Monate hinweg destabilisiert. Der Kreml öffnete seine Grenzen zum Kriegsgebiet für Waffen und Söldner. Vieles spricht dafür, dass die Separatisten auch direkt beraten und unterstützt wurden. Gleichzeitig betreibt Moskau krude Propaganda und Desinformation.

Das Muster: In Kiew die blutrünstigen Faschisten, in der Ostukraine die Patrioten, die ihr Volk beschützen. Viele Russen glauben diesen Unsinn gerne. So wurde Hass geschürt, der den überfälligen Kurswechsel erschweren wird. Andererseits könnte Putin die Tragödie als letzte Chance begreifen, doch noch umzukehren. Moskau muss die Unterstützung für die Separatisten sofort einstellen, die Grenzen dicht machen.

Die Ukraine muss ihren Platz zwischen Europa und Russland finden

Nimmt Moskau nicht Vernunft an, wird der Westen die Sanktionen weiter verschärfen müssen. Kiew sollte innehalten. Auch für den Fall, dass der Beweis erbracht wird, dass prorussische Kräfte die tödliche Rakete in den Himmel gejagt haben. Ein Häuserkampf in der Millionenstadt Donezk würde noch weit mehr zivile Opfer fordern, die Gräben weiter vertiefen.

Und die EU? Sie muss einer neuen Ukraine die Chance geben, ihren Platz zwischen Europa und Russland zu finden.

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