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Auslandsreise
15.10.2018

Panne nagt am deutschen Image

Die Regierungsmaschine „Konrad Adenauer“ bleibt am Boden.
Foto: dpa

Mäuse bringen Finanzminister Olaf Scholz in Not. Für seine Delegation kommt es noch schlimmer

Hungrige Nagetiere haben in Indonesien den Regierungsflieger „Konrad Adenauer“ lahmgelegt und Finanzminister Olaf Scholz zu einer kleinen Odyssee bei der Rückreise gezwungen. Scholz landete am Sonntagmorgen nach einem 22-stündigen Flug mit Umsteigen in Hongkong und Zürich in Berlin-Tegel. Er war am Mittwoch wegen der Jahrestagung von Weltbank und Internationalem Währungsfonds (IWF) auf die indonesische Insel Bali gereist. Aus noch unbekannten Gründen gelangten aber Nagetiere, wohl Mäuse, in den in Indonesien geparkten Airbus „Konrad Adenauer“ und knabberten Elektrokabel an, wie aus Delegationskreisen verlautete.

Für Unverständnis sorgte, dass Vizekanzler Scholz (SPD) Hals über Kopf mit seinen Leibwächtern, zwei Staatssekretären, dem Chefsprecher und weiteren Mitgliedern der engsten Entourage abreiste und zunächst übermittelt wurde, dass über den Vorfall nicht berichtet werden solle. Scholz wollte wegen der mit Spannung erwarteten Landtagswahl in Bayern und Absprachebedarf in der SPD rechtzeitig zurück in Deutschland sein. Zurück blieben weitere Delegationsmitglieder und rund 20 mitgereiste Journalisten. Es wurde damit gerechnet, dass die Regierungsmaschine noch tagelang in Indonesien festhängen könnte. Der Airbus A340 war zunächst auf der Nachbarinsel Java geparkt worden, da auf dem Flughafen von Bali wegen der vielen Gäste kein Platz war. Die Mannschaft der Flugbereitschaft des Verteidigungsministeriums, die für Regierungsflüge zuständig ist, wurden überrascht, als sie den Flieger dann startklar zur Rückreise von Scholz machen wollte. Die Nagetiere hatten offensichtlich wichtige Kabel hinter den Abdeckungen angeknabbert, Techniker müssen nun vor Ort den Schaden begutachten und beheben. Der ganze Airbus sollte zudem mit Spezialstoffen von möglichen weiteren Nagern befreit werden. Intern wurde nach der überstürzten Scholz-Abreise zerknirscht Bedauern geäußert und auch, dass man die Lage besser hätte bewältigen können. Um den ersten Flug nach Hongkong zu erwischen, konnte Scholz nicht mehr die deutsche Abschluss-Pressekonferenz mit Bundesbankpräsident Jens Weidmann bestreiten, der etwas ratlos im Medienzentrum saß und fragte, ob man den Termin abhalten wolle. So saß Weidmann schließlich allein auf dem Podium. Er betonte, dass er bei der IWF-Tagung mit rund 30000 Teilnehmern trotz eingetrübter Konjunkturaussichten eine Aufhellung mit Blick auf einen drohenden Handelskrieg gesehen habe. So lasse unter anderem die Einigung von US-Präsident Donald Trump auf ein neues Nafta-Handelsabkommen mit Mexiko und Kanada „das unkontrollierte Eskalationsszenario etwas unwahrscheinlicher erscheinen“.

Weidmann sagte zum Abschluss zu den mit Scholz auf dem Hinflug mitgereisten Journalisten und den restlichen auf Bali verbliebenen Delegationsmitgliedern: „Ich wünsche Ihnen viel Glück bei der Buchung Ihrer Flüge.“ Die deutsche Botschaft warf vor Ort ihr ganzes Organisationstalent in die Waagschale. Wegen der vielen abreisenden Teilnehmer waren aber kaum Flüge zu ergattern, sodass die meisten noch bis Sonntag auf Bali festhingen. Bei der Mitnahme im Regierungsflieger zahlen Journalisten ihre Flüge immer selbst – die Preise orientieren sich in etwa an denen der Lufthansa.

Die Geschichte erinnert an die Rückreise von Angela Merkel (CDU) im April 2010 aus den USA, als die Kanzlerin sich aufgrund von Sperrungen im europäischen Luftraum wegen der Asche eines isländischen Vulkans persönlich für eine vernünftige Rückreise aller mitgereisten Delegationsmitglieder und Journalisten einsetzte. Man musste zunächst in Lissabon und dann in Rom Station machen, Merkel blieb bis kurz vor Deutschland nah an der restlichen Delegation und den mitreisenden Journalisten, die per Bus weitertransportiert wurden.

Immerhin konnte Scholz aber ein Versprechen einlösen, hieß es aus der Delegation. Er nahm zwei THW-Mitarbeiter, die nach dem jüngsten verheerenden Erdbeben und Tsunami Stromgeneratoren nach Indonesien gebracht hatten, auf dem Linienflug mit zurück nach Deutschland. Georg Ismar, dpa

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