SPD-Wahlkampf in Niedersachsen: Wie kraftvoll ist Martin Schulz?
Kann der Verlierer der Bundestagswahl seiner Partei in Niedersachsen den nötigen Schub verleihen? In Cuxhaven starten die Genossen in die heiße Phase des Landtagswahlkampfs.
Die SPD startet heute in die heiße Phase des niedersächsischen Landtags-Wahlkampfs - und der Auftritt ihres Vorsitzenden Martin Schulz wird mit besonderer Spannung erwartet. Denn es ist Schulz' erste Rede nach dem Erscheinen einer "Spiegel"-Reportage, in der er als Zweifler beschrieben wird, der die Bundestagswahl schon früh verloren gegeben hat. Schulz muss seiner in die Opposition gehenden Partei aber Kraft und Zuversicht vermitteln, will er auf dem Parteitag im Dezember im Vorsitzendenamt bestätigt werden. Nach der Niedersachsen-Wahl in knapp zwei Wochen dürfte Bewegung in die Debatte über seine Zukunft kommen - so oder so.
In Cuxhaven will er seiner Partei am Abend (19.00 Uhr) das Startsignal für die heiße Phase des Landtagswahlkampfs geben. Gemeinsam mit dem SPD-Landeschef, Ministerpräsident Stephan Weil, will er Stimmung machen, um den geschrumpften Rückstand zur Union ganz aufzuholen. Nach der jüngsten Meinungsumfrage liegt die SPD mit 34 Prozent nur einen Prozentpunkt hinter der bislang oppositionellen CDU von Herausforderer Bernd Althusmann.
Laut Umfragen möchten Niedersachsens Bürger kein erneutes Bündnis von SPD und Grünen
Für Weil geht es um den Machterhalt. Für eine Fortsetzung seines rot-grünen Bündnisses stehen die Chancen nach der Umfrage derzeit eher schlecht. Im Amt halten könnte er sich aber an der Spitze einer großen Koalition mit der CDU oder wenn eine rechnerisch derzeit mögliche Ampelkoalition aus SPD, Grünen und FDP zustande kommen sollte - die die FDP bisher allerdings ablehnt. Als dritte Koalitionsoption hätte zurzeit eine Jamaika-Koalition aus CDU, FDP und Grünen theoretisch eine Mehrheit - eine Konstellation, der aber mit Blick auf die Grünen CDU wie FDP ablehnend gegenüberstehen.
Die Landtagswahl am 15. Oktober ist der erste Stimmungstest nach der Bundestagswahl drei Wochen zuvor. . Schulz hat den Gang in die Opposition angekündigt und vergangene Woche in einem Rundschreiben eine gefordert. dpa
Die Diskussion ist geschlossen.
Da hat die ehemals Große Bundeskoalition gerade mal fast 14% Wählerstimmen verloren. Und die politischen Missionierer geben nicht auf.
.
Wem dieses Missionieren fremd ist, der hat es letztlich gut. Er konstatiert, dass der größte Verlierer vom 24.9.2017 der Bayer Seehofer mit 10.5% Stimmenminus war.
.
Und dann folgt gleich die Kanzlerin mit ihrer Partei mit einem Stimmenminus von 7.3%. Worauf der Kandidat Schulz auf dem dritten Verlustrang folgt mit einem Stimmenverlust von 5.2%.
.
Der Wähler hat‘s entschieden. Und er hat recht gehabt.
.
1. Die Kanzlerin hatte, anders als Heerscharen von Journalisten dem Bürger Wähler einzureden versuchten, KEINEN Vertrauensvorschuß mehr vom Bürger Wähler.
.
2. Der Bayer Seehofer ist ob seiner 18 monatigen Diffamierungskampagne gegen seine eigene Kanzlerin abgestraft worden.
.
3. Die Hoffnung des Kandidaten Schulz auf einen loyalen und solidarischen Wahlkampf seiner Partei hat sich nicht erfüllt. Sie waren da, die alten Seilschaften. Und solange z.B. ein 89 Jahre alter ehemaliger Hamburger Bürgermeister die Meinung vertritt, der Kandidat sein nicht wählbar, wird auch nichts draus. Denn es war halt die große Gruppe der Schröderianer, die eine erfolgreiche Bewerbung ja bekämpft hatte.
.
Und nun Niedersachsen. Lasst die Wähler doch machen. Wenn zur Wahl angetretene Parteien in der jeweils anderen nur den Feind sehen, den es gilt zu bekämpfen, lasst sie doch machen.
.
Wer als gelernte bundesdeutsche Altpartei nach 68 Jahren immer noch nicht begriffen hat, dass wehrhafte Demokratie politisch gewollt sein muss und im Alltag präsent sein muss, bei dem ist Hopfen und Malz verloren.
.
Der Kampf gegen die neue AfD wird immer unglaubwürdiger werden, je mehr die Altparteien die tatsächliche Waffe der Demokratie in diffusem Nebel verstecken und z.B. im Dresdner Stadtrat offen als CDU sich auf die Seite von NPD und AfD stellen.
.
Nachtigall, ick hör dir trapsen ...
.
Ein Wort zur SPD. Wenn sie auch heute noch nicht wissen will, warum ca. 600.000 Parteimitglieder aus der Partei geflüchtet sind und bis zum Vorabend der jetzigen Bundestagswahl ca. 10 Millionen ehemals sozialdemokratische Wähler ihre Partei NICHT MEHR wählen konnten, dann ist ihr nicht mehr zu helfen.
Tja - wenn man einen Verlierer Wahlkampf machen lässt - dann sollte doch eigentlich das Ergebnis vorhersehbar sein.
Tja - wenn man einen Verlierer Wahlkampf machen lässt - dann sollte doch eigentlich das Ergebnis vorhersehbar sein.
Das Wahl-Ergebnis schon. Doch ist es kaum vorhersehbar, wer nach seiner Wahl mehr Schaden anrichten wird - Winner oder Loser. Siehe USA . . .
Och Amerika gehts doch gut. Schauen Sie sich die Zahlen an: Arbeitsmarkt, Auftragseingänge, Börse ... alles boomt. Ja was will man denn noch mehr?
Mit dem Deppen (Tillerson über Donald) im Weißen Haus hat das aber nichts zu tun. Die Arbeitslosigkeit sinkt kontinuierlich seit 2009.
Die SPD soll es in Niedersachsen genauso machen wie Bund, wegducken vor der Verantwortung und in die Opposition gehen.Tschüss Herr Schulz
Merkel und Seehofer müssen leider dazu gezwungen werden, ihre Verantwortung zu übernehmen - statt sich irgendwie eine Mehrheit zusammenzuschustern . . .
das ist gut so das der Martin Schulz in Niedersachsen Wahlkampf macht !! dann ist die SPD da auch weg !! mit dem Versager aus Brüssel Können sie ja nur verlieren !!!