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Torsten Albig
24.07.2015

Sagt die SPD den Wahlkampf ab?

Die Kanzlerin hat SPD-Mann Torsten Albig wohl beeindruckt. Er sieht offensichtlich keine Chance gegen sie.
Foto: Archivbild, Stephanie Pilick (dpa)

Die Kanzlerin liegt in Umfragen meilenweit vorn. Lohnt es sich überhaupt, gegen sie anzutreten? Torsten Albig stellt sich diese Frage durchaus.

Sommer 2017. Ein Bierzelt in der Provinz. Die SPD befindet sich in der heißen Endphase des Wahlkampfes. Genossen schwenken Fähnchen. Posaunisten posaunen. Die Stimmung ist toll. Sigmar Gabriel tritt ans Mikrofon und sagt: „Wir haben eh keine Chance, macht aber nichts. (Spontaner Applaus!) Schließlich haben wir schon eine Kanzlerin und die macht das doch prima. Glückauf!“ Frenetischer Jubel. Angela Merkel schickt noch eine Videobotschaft. Und Willy Brandt dreht sich zu den Klängen der Internationale im Grabe um.

Eine ziemlich bizarre Vorstellung? Nicht für Torsten Albig. Der Mann ist Ministerpräsident von Schleswig-Holstein und bekannt dafür, dass er sagt, was er denkt. Viele finden das gut. Weil: Politiker mit klarer Kante gibt es doch eh kaum noch. Andere finden, er sei ein Wichtigtuer. Wie auch immer. Mit seiner jüngsten Äußerung bewahrt er uns vor dem Sturz ins Post-Griechenlandrettungs-Sommerloch.

SPD: Torsten Albig hält die Kanzlerin für zu stark

Albig ist nämlich zu dem Schluss gekommen, dass Bundeskanzlerin Angela Merkel ihren Job „ganz ausgezeichnet“ macht. „Sie ist eine gute Kanzlerin – eine Kanzlerin, wie Deutsche sie offensichtlich mögen“, sagte er in einem Fernsehinterview. Zur Erinnerung: Albig ist bei der SPD, Merkel bei der CDU. So viel Schwärmerei für den politischen Mitbewerber ist eher ungewöhnlich, noch ungewöhnlicher ist aber die Schlussfolgerung des Norddeutschen: Bei der Bundestagswahl 2017 sollen die Sozialdemokraten aufgrund offenkundiger Chancenlosigkeit gar nicht erst einen eigenen Kanzlerkandidaten aufstellen.

Klingt wie Satire. Ist aber ernst gemeint. Schon vor der letzten Wahl hatte Albig seinem früheren Chef Peer Steinbrück abgeraten, es mit Angela Merkel aufzunehmen („Tu dir das nicht an!“). Nun ist die SPD zwar dafür bekannt, dass sie sich selber irgendwie nicht so richtig gut finden kann. Man hadert halt gerne mit sich. Aber so viel Selbstaufgabe war selten. Vor zehn Jahren krakeelte Gerd Schröder immerhin noch vor laufenden Kameras, er werde Kanzler bleiben – obwohl er die Wahl zweifellos verloren hatte. Und heute diskutiert die Volkspartei darüber, ob sich das Kämpfen überhaupt lohnt? Ein seltsames Verständnis von Demokratie.

Vielleicht sollten die Sozialdemokraten mal in der legendären Rede ihres einstigen Chefs Oskar Lafontaine nachlesen. Was heute Merkel ist, war im Jahr 1995 Helmut Kohl. 13 quälende Jahre in der Opposition hatte die SPD hinter sich. Parteichef Rudolf Scharping wurde zum Gesicht der Resignation. Dann putschte sich Lafontaine an die Spitze. „Wenn wir selbst begeistert sind, können wir auch andere begeistern“, rief er den Genossen mit hochrotem Kopf zu. Drei Jahre später stellte die SPD den Kanzler.

Und heute? Heute ist Sigmar Gabriel Parteichef – und derzeit im Urlaub. Zu Albigs Vorschlag schweigt er bislang. Dafür reden andere. Generalsekretärin Yasmin Fahimi findet die Idee „völlig abwegig“. Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil hält sie für „mittelschlau“ und Fraktionsvize Hubertus Heil sagt nur ein Wort: „Quatsch!“

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