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Edathy-Affäre
18.12.2014

Sebastian Edathy: "Ich bin in Deutschland verbrannt"

Vor der Presse zeigte sich der frühere SPD-Bundestagsabgeordnete Sebastian Edathy selbstbewusst und verbittert zugleich. Er wisse nicht, wie es mit seinem Leben weitergehen soll.
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Vor der Presse zeigte sich der frühere SPD-Bundestagsabgeordnete Sebastian Edathy selbstbewusst und verbittert zugleich. Er wisse nicht, wie es mit seinem Leben weitergehen soll.
Foto: Maurizio Gambarini dpa

In der Kinderporno-Affäre hat Sebastian Edathy heute mehrmals versucht, sich zu rechtfertigen. Er zeigte sich selbstbewusst und verbittert. Außerdem erhob er schwere Vorwürfe.

Sebastian Edathy äußerte sich heute in der Bundespressekoferenz zu den Vorwürfen, die gegen ihn in der sogenannten Kinderpornografie-Affäre erhoben werden. Edathy versuchte sich zu rechtfertigen und erhob selbst schwere Vorwürfe gegen die eigenen Parteifreunde.

Edathy erhebt Vorwürfe gegen SPD-Spitze

Ex-SPD-Abgeordnete Edathy beklagte sich am Donnerstag bei seinem Auftritt vor der Presse in Berlin darüber, dass ihn die SPD-Spitze nach Bekanntwerden der Kinderporno-Vorwürfe zum Mandatsverzicht bewegen wollte. Gewarnt worden sei er von der Parteiführung aber nicht. Informiert worden sei er vom SPD-Abgeordneten Michael Hartmann, bekräftige Edathy. Er habe von Hartmann erfahren, dass Fraktionschef Thomas Oppermann, Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier sowie Parteichef Sigmar Gabriel über die Angelegenheit im Bilde gewesen seien, sagte Edathy weiter. Oppermann habe Hartmann "instrumentalisiert", um ihn - Edathy - zum Mandatsverzicht zu bewegen.

Sebastian Edathy bekräftigte seine Darstellung, dass ihn Hartmann am Rande des Leipziger Parteitages Mitte November 2013 über Erkenntnisse informiert habe, die das Bundeskriminalamt (BKA) über ihn hatte. Edathy äußerte die Auffassung, der damalige BKA-Chef Jörg Ziercke habe Hartmann eingeschaltet, damit dieser, ihn - Edathy - informiere.

Hartmann habe ihm Ende Januar zudem gesagt, er habe aus BKA-Kreisen erfahren, dass die Staatsanwaltschaft Hannover ein Ermittlungsverfahren gegen ihn einleiten wolle. Schließlich habe er sich entschieden, im Februar sein Mandat niederzulegen.

Sebastian Edathy zu Knaben-Fotos: "Es war falsch, diese Bilder zu bestellen"

Edathy bekräftigte seine Haltung, dass er sich mit der Bestellung von Knaben-Aufnahmen bei einem kanadischen Anbieter nicht strafbar gemacht habe. Auch das BKA stufe die von ihm erworbenen Bilder nicht als strafbar ein. "Es war falsch, diese Bilder zu bestellen, aber es war legal." Das sei aber nichts gewesen, "was etwas mit Kinderpornografie zu tun haben könnte", sagte er zu diesem Material, ohne Einzelheiten zu nennen. Er fügte hinzu: "Ich habe einen hohen Preis bezahlt für das, was ich gemacht habe."

Edathy äußerte die Hoffnung, dass der vor dem Landgericht Verden anstehende Kinderporno-Prozess gegen eine Geldzahlung eingestellt werden könnte. Bei dem Prozess geht es nicht um die Bestellungen in Kanada, sondern um anderes Material, das nach Überzeugung der Staatsanwaltschaft den Tatbestand der Kinderpornografie erfüllt. Edathy lehnte es trotz mehrmaliger Nachfragen ausdrücklich ab, zu den Vorwürfen der Staatsanwaltschaft Stellung zu nehmen.

Edathy weiß nicht, wie es mit seinem Leben weitergeht

Edathy räumte ein, viele Menschen enttäuscht zu haben, die ihm lange vertraut hätten. "Das tut mir aufrichtig leid." Bei der zweistündigen Pressekonferenz zeigte sich Edathy selbstbewusst, aber auch verbittert : "Ich bin in Deutschland verbrannt", sagte er. "Ich weiß nicht, wie das weitergeht mit meinem Leben." Auf die Frage eines Journalisten, wo er derzeit lebe, erwiderte er gereizt: "Wo ich mich aufhalte, geht Sie mit Verlaub einen feuchten Kehricht an."

Am Nachmittag werden sowohl Edathy als auch Hartmann vor dem Bundestags-Untersuchungsausschuss Rede und Antwort stehen. Hartmann bestreitet Edathys Darstellung. Er habe zwar mit Edathy über die Angelegenheit gesprochen, dabei aber keineswegs Informationen des Bundeskriminalamtes weitergegeben. Im Januar soll auch Oppermann vor dem Ausschuss aussagen, wie dessen Vorsitzende Eva Högl (SPD) am Donnerstag ankündigte. afp/AZ

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