Streit bei der AfD: Hans-Olaf Henkel sorgt mit kritischen Äußerungen für Unmut
Die kritischen Äußerungen von AfD-Vize Hans-Olaf Henkel über seine Parteikollegen haben für Unmut in der AfD-Spitze gesorgt. Ko-Vize Alexander Gauland reagiert wütend.
AfD-Vize Hans-Olaf Henkel hat mit kritischen Bemerkungen über seine Parteikollegen den Unmut seines Ko-Vizes Alexander Gauland auf sich gezogen. "Herr Henkel muss sich fragen, ob er noch zur AfD gehören will", sagte Gauland der Welt. Henkel wolle eine Partei, die die Werte von CDU und FDP, wie er sie sehe, weiter verkörpere. "Das wird mit der AfD nicht gehen."
Gauland: Henkel muss sich fragen, ob er noch zur AfD gehören will
Bei seinen Besuchen an der Basis gewinne er zunehmend den Eindruck, dass sich das National-Konservative oder National-Liberale als Markenkern der AfD herausschäle, sagte Gauland der Welt. Das Patriotische sei das verbindende Element der AfD.
Henkel, der für die AfD im Europaparlament sitzt, hatte in einem Interview mit der Zeit deutliche Kritik an seiner Partei geübt. Der ehemalige Chef des Bundesverbands der Deutschen Industrie (BDI) klagte über heftige innerparteiliche Kämpfe. In der AfD gebe es besonders viele schwierige Typen: "Ideologen, Goldgräber, Karrieristen", sagte er.
Nach kritischen Äußerungen: Drohendes Zerwürfnis in der AfD-Spitze
Gauland habe nach dem Interview seinen Vorstandskollegen wütend angerufen und gedroht, eine Pressekonferenz zur Klärung einzuberufen, berichtete die Welt weiter. Das drohende Zerwürfnis dürfte den Vorstand der Partei auch bei seiner Klausur beschäftigen, die dem Bericht zufolge in der kommenden Woche in Regensburg stattfindet. afp
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