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27.09.2017

Und was wird aus Gabriel?

Sigmar Gabriel am Sonntag im Wahllokal in Goslar.
Foto: dpa

Die SPD stellt sich neu auf – ohne ihn

Eigentlich müsste jetzt einer eine Rede halten wie er. Damals, in Dresden. „Wir müssen raus ins Leben“, hämmerte Sigmar Gabriel seinen Genossen nach dem tiefen Absturz bei der Bundestagswahl im Herbst 2009 ein. „Da, wo es laut ist, da, wo es brodelt, da, wo es manchmal riecht, gelegentlich auch stinkt. Wir müssen da hin, wo es anstrengend ist, nur da ist das Leben.“

Nach dieser Rede war der neue Parteichef Gabriel die große Hoffnung der SPD, ein Versprechen in Rot, wenn man so will. Acht Jahre später ist die Partei noch tiefer gefallen – und weit und breit kein Gabriel zu sehen. Ein paar besorgte Worte über das Unabhängigkeitsreferendum der Kurden im Irak, eine Laudatio auf die schwedische Königin Silvia, die zu einer Preisverleihung nach Berlin gekommen ist: Während die Partei ihre Wunden leckt, die Fraktion sich neu sortiert und Martin Schulz versucht, zu retten, was noch zu retten ist, konzentriert Sigmar Gabriel sich auf seine Pflichten als Außenminister. In der neuen SPD, die sich allmählich formiert, spielt der ehemalige Vorsitzende offenbar keine größere Rolle mehr.

„Jetzt hat er endlich mehr Zeit für Frau und Kinder“, sagt ein erfahrener Fraktionsmann spitz - eine Anspielung auf ein Interview, in dem Gabriel seinen Verzicht auf die Kanzlerkandidatur Anfang des Jahres auch mit dem Argument erklärt, er habe nun mehr Zeit für die Familie. Seinen Wahlkreis in Goslar hat er zwar gewonnen, was am Sonntag nicht jedem sozialdemokratischen Minister gelang. Viel mehr als eine Rolle als einfacher Bundestagsabgeordneter aber ist dem 58-Jährigen offenbar nicht mehr zugedacht. Sein ehedem so gutes Verhältnis zu Schulz ist mit jedem Prozentpunkt, den die SPD im Wahlkampf verloren hat, angespannter geworden, das zur neuen Fraktionsvorsitzenden Andrea Nahles von wechselseitigem Misstrauen geprägt. Die ersten Genossen spekulieren deshalb schon, ob Gabriel nicht bald den Steinbrück macht und gut bezahlte Reden hält, anstatt sich in der parlamentarischen Arbeit aufzureiben.

Seit dem Wahlabend ist ausgerechnet der Mann, der Martin Schulz auf den Kandidatenzug gesetzt hat, auf Tauchstation gegangen. Als der gescheiterte Kanzlerkandidat im Willy-Brandt-Haus die Niederlage zu erklären versucht, ist der Kandidatenmacher Gabriel in der zweiten Reihe schon kaum noch zu sehen. Er weiß, dass diese Niederlage in der Partei ihm mindestens so angelastet wird wie Schulz. Dass der am Montag Andrea Nahles als Fraktionschefin vorschlägt, ist auch ein Signal an Sigmar Gabriel: Raus ins Leben ziehen für die SPD jetzt andere.

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